Ein in Honduras geborener spanischer Staatsbürger steht unter dem dringenden Tatverdacht am vergangenen Sonntag eine Studentin in Leonding ermordet zu haben. Laut erster Ermittlungserkenntnisse handelt es sich bei dem Mord um eine Beziehungstat.
Täter und Opfer wohnten zusammen
Beim Opfer dürfte es sich um eine 25-Jährige handeln, die ebenfalls spanische Papiere hat und bei der sich der mutmaßliche Täter vor wenigen Tagen einquartiert hatte. Wie die Staatsanwaltschaft Linz am Montag bekannt gab, dürfte der Spanier die Frau gewürgt und mit einem Messer attackiert haben, da sie seine Liebe nicht erwiederte.
Angehörige überwältigten Täter noch vor Ort
Die 25-Jährige und der Spanier hielten sich kurz vor der Tat im Untergeschoss des Hauses ihrer Halbschwester auf, als es zu dem Streit kam. Die Hausbesitzerin hörte dies von ihrer im ersten Stock liegenden Wohnung und versuchte vergeblich noch das Schlimmste zu verhindern. Nachdem der Spanier auch die Zuhilfekommende angriff, schafften der herbeigeeilte Ehemann der 39-jährigen Halbschwester und dessen Vater den Täter zu überwinden bis die alarmierten Einsatzkräfte eintrafen.
Täter möglicherweise nicht zurechnungsfähig
Bei dem in der Einvernahme geständigen Spanier dürfte laut erster Informationen eine geistige Beeinträchtigung vorliegen. Inwieweit der Täter somit schuldfähig ist, wird sich erst im laufenden Ermittlungsverfahren zeigen.