Kabarettist Roland Düringer fordert die österreichischen Künstler auf, gegen die schwarz-grüne Corona-Politik auf die Barrikaden zu steigen und nicht auf Abhängigkeiten Rücksicht zu nehmen.
Künstler in der Krise
Gemeinsam mit Schauspielerin Nina Proll, Opernsänger Günther Groissböck und Musiker Emil Gross diskutierte Düringer auf der Plattform RESPEKT zum Thema “Künstler in der Krise” und darüber, warum die Künstler gegen die Entwicklung in diesem Land nicht aufstehen. Er vermutet:
Wir sind in einer Zeit, in der man nicht mehr sagen kann, was man sich denkt, weil man dann gleich in eine Ecke gedrängt wird. Und das kommt ja aus einer politischen Ecke, der man es nicht zugetraut hätte.
“Die Linken sagen uns am Freitag, was wir am Montag machen dürfen”
Düringer wagte ein Gedankenexperiment:
Stellen wir uns vor, in Österreich hätte es Ibiza nicht gegeben. Wir hätten jetzt Schwarz-Blau. Alles das, was Anschober von sich gibt, hätte Hartinger-Klein gesagt, was Nehammer sagt – „95 Prozent sind anständige Österreicher und diesen fünf Prozent werden wir es auch noch zeigen“ – hätte Kickl gesagt, das, was Kogler sagt, hätte der Strache gesagt – wie würde dann die Kunst in diesem Land reagieren? Das ist die entscheidende Frage. Ist es vielleicht deshalb ein so großes Schweigen, weil es aus der richtigen Ecke kommt? Wir sind in einer totalen Umkehr. Das, was für mich „links“ wär’, ist, gegen einen totalitären Staat aufzutreten. Das hat sich für mich jetzt total umgekehrt. Jetzt sagen uns die Linken am Freitag, was wir am Montag machen dürfen.
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“Grünen sind die größten Kriegstreiber”
Düringer erinnerte sich an eine Club2-Diskussion vor zehn Jahren im ORF, als er gegenüber einer jungen Dame von der sozialistischen Bewegung saß und dieser sagte:
Die einzige Linke in diesem Land ist die FPÖ.
Der Dame, so Düringer, seien alle Zettel aus der Hand gefallen, „weil sie gar nicht verstanden hat, was ich damit sagen wollte“.
Und schaue man nach Deutschland, werde einem klar: Die größten Kriegstreiber seien die Grünen.
Keiner redet über das Immunsystem
Zur angeblichen Pandemie und den Auswirkungen sagte Düringer:
Wir reden seit März über Zahlen, habt ihr schon jemanden über das Immunsystem reden gehört? Man hätte den Menschen sagen können: „Wenn`st sehr blad bist, wenn´st rauchst, wenn´st dich wenig bewegst, bist eher ein Treffer als wenn´st was tuast.
Wenn die Gesundheit das höchste Gut sei, so Düringer, dann sollte man in den Supermärkten einmal die Süßigkeiten aus den Regalen nehmen. Oder wenn das Leben das Wichtigste sei, dann könnte man doch einmal die ganzen Tiere aus der Massentierhaltung entlassen – das wäre doch das Leichteste überhaupt, wenn das Leben den Politikern wirklich so wichtig wäre.
Heuschlerisch und Pharisäerhaft
Düringer kritisierte dieses Heuchlerische, dieses Pharasäerhafte und dieses Moralische der Mächtigen auf das Schärfste. Außerdem meinte er:
Ich fühle mich nicht für jemanden, der 73 ist, 110 Kilo hat, Kettenraucher war, sich nie bewegt hat und jetzt sudert, weil er Corona hat und daran zugrunde geht, nicht verantwortlich. Das lasse ich mir von niemanden einreden.
Von allen abendländischen Errungenschaften entfernt
Opernsänger Günther Groissböck stand den Ausführungen von Düringer um nichts nach. Er sprach von „medialem Terror“, vom Freitesten als eine Art von Erpressung und vom „Schutz der alten Menschen“, die in Wahrheit „zu Tode gequält“ würden. Groissböck brachte dazu das Beispiel von seinem Großvater, der 89-jährig „von Marsmenschen umgeben“ statt im Kreise seiner Familie sterben musste. Fast schon resignierend meinte er auch:
Wir haben uns von allen abendländischen Errungenschaften entfernt, sodass man schon sehr nachdenklich wird.