Griechenland_Feuer

Wie in Moria in Griechenland steckten auch die “Flüchtlinge”, die über Bosnien nach Mitteleuropa vorstoßen wollten, ihr Auffanglager selbst in Brand, um die Weiterreise zu erzwingen.

23. Dezember 2020 / 18:26 Uhr

Großbrand in bosnischem Migrantenlager Lipa – von Bewohnern selbst gelegt

Es ist nicht das erste Mal, dass die „Schutzbedürftigen“, die auf ihrem Weg nach Mitteleuropa aufgehalten wurden, ihrem Wunsch zündenden Nachdruck verleihen. Auch das Flüchtlingslager Lipa in Bosnien ging einen Tag vor Weihnachten nicht durch ein Unglück in Flammen auf, nein, ihre Bewohner haben es – wie auch schon zuvor in anderen Lagern – selbst in Brand gesteckt, um potentielle Helfer moralisch zu erpressen.

Gezielter Zeitpunkt

1.300 Menschen sind nun ohne Dach über dem Kopf. Knapp vor dem gefühlsbetonten Weihnachtsfest, das in Europa traditionell zu Hilfsbereitschaft und Großzügigkeit führt, wollen die hauptsächlich alleinstehenden Männer ihre Weiterreise erreichen.

Das Lager war den „Flüchtlingen“ auch kaum zumutbar. Es ist nur über Feldwege zu erreichen und weder an das Wasser-, noch an das Stromnetz angeschlossen. Die Organisation „SOS Balkanroute“ bezeichnete das Lager als das „Moria vor unserer Haustür“, in Anspielung auf das Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos, das im September ebenfalls von den eigenen Bewohnern in Brand gesteckt worden war.

Am Weg nach Mitteleuropa

Deshalb hätte die „Internationale Organisation für Migration“ (IOM) das Aufnahmelager in der Nähe der bosnischen Stadt Bihac geschlossen. Kurz vor der Räumung, als das Lager bereits fast leer war, setzten die „Schutzsuchenden“ die Bewertung der österreichischen Vereinigung in die Tat um: Sie machten ihr Lager zum „Moria vor unserer Haustür“ und zündeten die Zelte und Container an. Die gesamte Infrastruktur im Lager ist nun zerstört oder beschädigt, es sei ein „fürchterlicher Tag“, so Peter Van der Auweraert, der IOM-Vertreter in Bosnien, auf Twitter.

Und die ehemaligen Bewohner? Ein Teil von den aus Afghanistan, Pakistan, der Türkei usw. stammenden Männern soll sich auf den Weg nach Kroatien und damit in die EU gemacht haben.

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