Zu seinem 100. Geburtstag widmete die Kronen Zeitung ihrem legendären Kolumnisten Richard Nimmerrichter alias “Staberl” am Sonntag einen großen Bericht. Doch welch Überraschung: Nicht einmal er, der bis ins hohe Alter täglich seine Spalte in der “Krone” füllte, liest heute noch die Kronen Zeitung.
Auch Hans Dichand wäre heute vermutlich kein “Krone”-Leser
Auf die Frage der Interviewerin Conny Bischofberger, „lesen Sie noch die ‚Krone‘?“, sagte Herr Nimmerrichter:
Wenn Sie mich nicht verraten…nein!
Hut ab, dass Frau Bischofberger diese ehrliche Antwort trotzdem öffentlich machte. Vielleicht wäre auch Kronen-Zeitung-Gründer Hans Dichand einer, würde er noch leben, einer, der die gleiche Antwort wie „Staberl“ gegeben hätte.
Die Kronen Zeitung hat sich seit den Zeiten von Richard Nimmerrichter und Hans Dichand verändert, nur noch ein früherer Mitstreiter der beiden, der jetzt noch für die „Krone“ schreibt, Michael Jeannée, widersetzt sich mehr schlecht als recht dem allgemeinen Mainstream-Diktat.
“Ich halte diese Korrektheit für reinen Blödsinn”
Interessant auch, was Richard Nimmerrichter antwortete, als er gefragt wurde, was er von der politischen Korrektheit halte? Er sagte in alter „Staberl“-Manier:
Neger darf man nicht mehr sagen, aber unter Freunden sage ich es immer noch. Auch Eskimo nicht, weil das sind jetzt Inuit, und Zigeuner heißen Roma und Sinti. Wenn ich das höre, kommt mir gleich das Grausen. Nur Indianer geht noch. Ich halte diese Korrektheit für reinen Blödsinn.