Impfen

Im südeuropäischen Kleinstaat San Marino muss bald jeder, der sich nicht impfen lässt, bei einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus bezahlen.

15. Dezember 2020 / 11:27 Uhr

Kleinstaat San Marino macht gegen Impfkritiker mobil

Mit harten Bandagen fährt der südeuropäische Kleinstaat San Marino gegen seine Impfkritiker auf. Der ins italienische Staatsgebiet eingebettete 33.000-Einwohner-Staat am Apennin will alle seine Staatsbürger, die sich nicht gegen Covid-19 impfen lassen wollen, für eine Krankenhausbehandlung im Falle einer Coronavirus-Infektion bezahlen lassen. Diesen Vorschlag machte der zuständige Staatssekretär Roberto Ciavatta.

Unterstützung für seinen Vorschlag erhält Ciavatta durch die Impfkommission des in San Marino ansässigen Instituts für soziale Fürsorge. Im Gegenzug möchte der Staat seinen Staatsbürgern eine kostenlose Anti-Covid-19-Impfung anbieten. Bisher waren alle Krankenhausbehandlungen in San Marino für die Patienten kostenlos.

Italiens Linksregierung stellte Impfkampagne vor

Unterdessen hat Italiens Linksregierung in Rom die landesweite Covid-19-Impfkampagne vorgestellt. Diese ist auf 60 Millionen Einwohner ausgelegt. Ab Jänner 2021 sollen alle Bürger geimpft werden. In der ersten Phase sollen 1,87 Millionen Einwohner durchgeimpft werden, darunter nicht weniger als 15.000 Ärzte.

Eine propagandistische Werbekampagne unter dem Titel “Italien wird mit einer Blume wiedergeboren” unterstützt den Covid-19-Impf-Feldzug.

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