Im deutschsprachigen Raum dürften sie vor allem durch die Filmkomödie “Die Indianer von Cleveland” aus dem Jahr 1989 bekannt sein. Doch nun sorgt die betreffende Mannschaft auf andere Weise für Schlagzeilen. Sie hat nämlich beschlossen, sich einen neuen Namen zu geben. Angeblich reagiert sie damit auf Rassismusvorwürfe von Leuten, die sagen, sie seien amerikanische Ureinwohner und Fans. Diese störten sich nämlich am Wort “Indians” (Indianer), behauptete ran.de.
Tradition wird vernichtet
Die Mannschaft aus Ohio trägt ihren Namen seit 1915. Sie sollen damit den Baseball-Star Louis Sockalexis geehrt haben, der amerikanischer Ureinwohner war. Wie sie künftig heißen sollen, ist noch nicht bekannt. Im Jänner 2018 hatte die Baseballmannschaft aus Cleveland bereits ihr Logo geändert, weil es “nicht länger angemessen” sei. “Chief Wahoo”, ein rothäutiger Indianer mit Feder, war seit 1947 das offizielle Symbol des Teams gewesen. Eine wegen einem Indianer so genannte Mannschaft benennt sich also nun um, weil sie meint, die Indianer nicht diskriminieren zu wollen. So wird Tradition unter mehr als fadenscheinigen Begründungen vernichtet.
Trump kritisiert “Cancel Culture”
Kritik daran kam von US-Präsident Donald Trump. Er bezeichnete die geplante Namensänderung der Cleveland Indians als Akt der “Cancel Culture”, eine Praxis des Verdrängens von Personen oder Inhalten aus dem öffentlichen Leben zugunsten politischer Korrektheit. Das sind “keine guten Neuigkeiten, auch nicht für ‘Indianer'”, erklärte Trump auf Twitter.