Eine Anfrage des steirischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Hannes Amesbauer fördert erschreckende Zahlen zutage.
Alles dabei: Diebstähle, Sachbeschädigung, Körperverletzung
Im Zeitraum 2018, 2019 und im ersten Corona-Halbjahr 2020 kam es insgesamt zu 2.463 angezeigten Straftaten an Bahnhöfen und Haltestellen sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln in der Steiermark. Diebstähle, Sachbeschädigungen, Suchtmitteldelikte und Körperverletzungsdelikte führen die Statistik an. 265 Attacken gingen gegen Leib und Leben 265. Schockierend ist der Umstand, dass es zu 62 Anzeigen wegen sexueller Belästigung und öffentlicher geschlechtlicher Handlungen gekommen ist – in bzw. bei öffentlichen Verkehrsmitteln!
Von den insgesamt 989 Tatverdächtigen in der Steiermark waren rund 33 Prozent keine österreichischen Staatsbürger, wobei der offizielle Anteil von Ausländern an der steirischen Bevölkerung bei 11,5 Prozent liegt. Die Zahl der „Österreicher“ mit Migrationshintergrund unter den Straftätern existiert nicht.
Mehr Engagement von Innenminister gefordert
Für Amesbauer ist die Kriminalität auf Bahnhöfen „ein echtes Problem“. Er sagt:
Es kann nicht sein, dass unbescholtene Bürger aufgrund der Kriminalität im Umfeld von Bahnhöfen den öffentlichen Verkehr möglicherweise sogar meiden. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass auch in diesem Bereich die Ausländerkriminalität ein echtes Problem darstellt.
Dabei lobt der Steirer die Arbeit der Polizei und des ÖBB-Sicherheitsdienstes, die im Rahmen der personellen und gesetzmäßigen Möglichkeiten „sicherlich gute Arbeit“ leisten, so Amesbauer. Allerdings mahnt er mehr Kriminalitätsbekämpfung durch das zuständige Innenministerium unter Karl Nehammer (ÖVP) ein.