Der ARD-Chef Tom Buhrow hat sich überraschend gegen das Verwenden von sogenannter „gendergerechter“ Sprache im Fernsehen ausgesprochen, wie RND.de berichtet. Gegenüber dem Spiegel erklärte Buhrow:
Ich kann Ihnen sagen, was meine persönliche Meinung dazu ist: In der Schriftsprache finde ich es in Ordnung, in der gesprochenen Sprache wirkt es auf mich künstlich, und bislang ist es nicht in den Alltagsgebrauch übergegangen. Es ist ähnlich wie mit der Kleidung. Alles, was irgendwie ablenkt, führt dazu, dass man sich nicht mehr auf das Thema konzentriert.
Trotzdem wird weiter „gendergerecht“ gesprochen
Das sage er aber nicht als ARD-Vorsitzender, „sondern als Journalist Tom Buhrow“. Das Gendern der Sprache gehöre zur Vielfalt, die die ARD verkörpere:
Manche unserer Moderatorinnen und Moderatoren machen es, aber es ist kein Ukas (Red.: umgangssprachlich für Anordnung).
Das bedeutet also, dass dort weiterhin „gendergerecht“ gesprochen werden wird.
Sogar Sternchen wird „gesprochen“
Die Gender-Neusprechregeln haben schon vor langer Zeit Einzug in den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seine Nachrichtensendungen gehalten. Viele Moderatoren sprechen regelmäßig das Gender-Sternchen mit, das den bei Linken existierenden, angeblich vielen anderen Geschlechtern Öffentlichkeit geben soll. Dabei lassen sie bewusste Pausen zwischen den männlichen und weiblichen Bezeichnungen.