Die unüberlegte Hetztirade des WDR, wo ein Kinderchor die ältere Generation auf das Übelste beschimpfte, zeigt die vom Mainstream gewünschte Spaltung der Gesellschaft – diesmal Jung gegen Alt. Bis dato hatten die Linken die betriebene Spaltung als „Verschwörungstheorie“ abgetan. Doch diesmal ging man zu weit. Die Empörung ist landesweit groß.
WDR übt sich in Schadensbegrenzung
Als Schadensbegrenzung hat der WDR das Video der peinlichen Vorstellung aus seiner Mediathek entfernt und versucht in einer Radio-Sondersendung die Ungeheuerlichkeit herunterzuspielen. Eine Satire soll das ganze jetzt plötzlich gewesen sein. Sehr lustig, ältere Leute werden sich vor Lachen nur mehr auf die Schenkel klopfen, anstatt Flaschen zu sammeln um, wie im Chor angeprangert, billiges Fleisch zu kaufen. Merkel-Gästen bleibt dieses Los erspart, für die gibt es eine Gratis-rundum-Versorgung, sobald sie hier eingetrudelt sind. Ohne nur eine Stunde hier gearbeitet zu haben.
Programchef und Intendant entschuldigen sich
WDR-Programmchef Jochen Rausch sagte in der erwähnten Sondersendung am Samstag:
Wir haben einen Fehler gemacht.
Man habe nicht lang genug über die „sprachliche Feinheit“ nachgedacht. Dafür entschuldige er sich. Und auch WDR-Intendant Tom Buhrow zeigt sich einsichtig und rief während der Sendung an. „Das Video mit dem verunglückten Oma-Lied war ein Fehler“, sagte Buhrow, „Ich entschuldige mich ohne Wenn und Aber dafür“.
Chorleiter uneinsichtig
Der Chorleiter des WDR-Kinderchores, Zeljo Davutovic, entblödet sich hingegen nicht, in einer Stellungnahme zu dieser Ungeheuerlichkeit zu verlautbaren, dass er „mit Überspitzung und Humor den Konflikt zwischen den Generationen aufs Korn nehmen wollte“. Einen „Konflikt“, der erst von Seinesgleichen gerade geschürt wird. Und auch Humor sieht wohl anders aus. Der einzige kabarettistische Ansatz im Schmählied in der letzten Strophe lässt Rückschlüsse auf die Liedmacher und die Vortragenden ziehen:
Meine Oma fliegt nicht mehr, sie ist geläutert.
Stattdessen macht sie jetzt zehn Mal im Jahr ne Kreuzfahrt.
Meine Oma ist doch keine Umweltsau!
WDR-Leute und Chorleitung bezichtigen sich selbst indirekt als „Umweltsäue“
Hier wird zwar von Läuterung gesprochen, da Oma nicht mehr fliegt, dafür mit Kreuzfahrtschiffen unterwegs ist, jedoch scheint dieser Läuterungsprozess bei den WRD-Leuten noch nicht stattgefunden haben. Sonst hätten sie ihre Chorkinder wohl kaum per Flugzeug im Oktober mehr als 16.000 km um die Welt geschickt, wie aus der Mediathek des WDR-Rundfunks ersichtlich ist. Allein nach Südkorea und zurück waren es zweimal 8.000 km. Ob Oma seinerzeit mit zehn Jahren wohl auch um die halbe Welt geflogen ist? Vermutlich ist sie sogar zu Fuß in die Schule gegangen – ganz ohne Mama-Taxi.