Zu Allerheiligen wurde eine Ordensschwester in einem Grazer Bus von einem Unbekannten angegriffen. Der 76-Jährigen, die gemeinsam mit einer weiteren Ordensschwester unterwegs war, wurde ein Schlag versetzt, der so heftig war, dass sie dabei ihr Hörgerät verlor. Dank der raschen Ermittlungen der Grazer Exekutive und der Auswertung der Videoüberwachung des Busses konnte ein 19-jähriger Afghane, der bereits wegen Gewalt- und Suchtmitteldelikten amtsbekannt war, als Täter ausgeforscht werden.
Asylant scheinbar Wiederholungstäter
Wie nun medial bekannt wurde, scheint dies nicht die einzige Tat des Afghanen gewesen zu sein. Aufgrund der Berichterstattung über den Übergriff auf die Grazer Ordensschwester meldete sich eine Frau, die angab, vom 19-Jährigen am darauffolgenden Tag ganz in der Nähe der ersten Attacke aus einem Bus heraus verfolgt und von hinten niedergetreten worden zu sein. Der vermeintliche Täter konnte auch in diesem Zusammenhang eindeutig identifiziert werden – er soll sich inzwischen in der Psychiatrie (statt im Gefängnis bzw. der Abschiebehaft) befinden.
Freiheitliche bringen Anfrage ein
Inwieweit der Angriff auf die 76-Jährige einen radikal-islamischen Hintergrund hat, ist bisher öffentlich nicht bekannt. Weder dementierte, noch bestätigte die Polizei religiös fundamentalistische Beweggründe. Der steirische FPÖ-Nationalratsabgeordnete und Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer bringt nun eine umfassende Anfrage an ÖVP-Innenminister Karl Nehammer ein. Es soll geklärt werden, weshalb sich der Afghane trotz diverser Vorstrafen immer noch in Österreich befindet und welche Ermittlungserkenntnisse zum Motiv des Tatverdächtigen vorliegen. Amesbauer dazu:
Aus freiheitlicher Sicht braucht es ein hartes Durchgreifen. Der beschuldigte Afghane sollte schon aufgrund seiner Vorstrafen schnellstmöglich ausgewiesen werden. ÖVP-Minister Nehammer wird uns erklären müssen, ob dieser Straftäter bald schon wieder durch die steirische Landeshauptstadt spazieren wird und unbescholtene Bürger attackieren kann, oder ob er konsequent inhaftiert bleibt und rasch außer Landes gebracht wird. Gerade angesichts der islamistischen Terroranschläge in Wien sollte Minister Nehammer auch klarlegen, ob der Gewalttäter der islamistischen Szene in Graz zuzurechnen ist.