Nonne

Jetzt geht es auch bei uns los: Nach den Türken-Attacken auf eine Wiener Kirche vorige Woche wurde am Samstag eine Ordensschwester in Graz offensichtlich Ziel einer islamistischen Attacke (Symbolbild).

2. November 2020 / 19:00 Uhr

Attacke auf Grazer Nonne (76): Jetzt ermittelt Amt für Terrorismusbekämpfung

Dass am Samstag Nachmittag im Bus der Linie 39 in der Grazer Innenstadt ein noch unbekannter Täter einer Ordensschwester einen Schlag versetzte, war nur wenigen Medien, etwa der Kronen Zeitung, überhaupt eine Meldung wert. Dabei müsste diese Tat gerade vor dem Hintergrund der jüngsten religiös motivierten Morde in Frankreich von größtem medialen Interesse sein.

Lehrer von Islamisten enthauptet

Begonnen hat diese grausame, islamistische Anschlags-Serie Mitte Oktober in Paris mit der Enthauptung eines Lehrers auf offener Straße, nachdem dieser im Unterricht zum Thema Meinungsfreiheitt Mohammed-Karikaturen gezeigt hatte. Danach wurde – wieder einmal – Nizza Ziel fanatischer Moslems: Islamisten ermordeten drei Menschen in der Notre-Dame-Basilika brutal – zwei von ihnen wurden ebenfalls enthauptet.

Türken randalierten in Wiener Kirche

Der Streit um Mohammed-Karikaturen, die auch das Pariser Magazin Charlie Hebdo dieser Tage veröffentlichte, schwappte schnell auf Österreich über. 50 Personen drangen am vergangenen Donnerstag in die Antonskirche im Migrantenbezirk Wien-Favoriten ein. Dort soll der wütende Mob – im Verdacht des Verfassungsschutzes stehen fanatische türkische Islamisten – unter „Allahu Akbar“-Rufen randaliert und gegen die Bänke und den Beichtstuhl getreten haben.

Polizei hat Tatverdächtigen im Visier

Und jetzt der Vorfall mit der Ordensschwester in Graz. Laut offizieller Presseausendung der Polizei von gestern, Sonntag, wird nach einem 20 bis 25 Jahre alten Mann mit braunen Haaren, Jeans und verutlich grauer Oberkleidung gefahndet, der keinen Mund-Nasen-Schutz trug.

Nach Auswertung der Bilder aus der Überwachungskamera könnte die Polizei bereits eine Vermutung haben, um welchen Täter es sich handelt. Jedenfalls hat die Pressestelle der LPD Steiermark auf Nachfrage von unzensuriert mitgeteilt, dass die Ermittlungen vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) übernommen wurden. Auf die Frage, ob es sich beim Tatverdächtigen um einen Asylwerber handeln könnte, meinte der Pressesprecher:

Das können wir derzeit nicht bestätigen.

Motiv und Herkunft noch nicht bekannt

Offiziell heißt es von Seiten der Polizei-Pressestelle weiter:

(…) Die Ermittlungen wurden vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) Steiermark übernommen. Aktuell laufen weitere Erhebungen und Vernehmungen von Zeugen sowie Auskunftspersonen. Zudem wurden Bilder aus der vorhandenen Überwachungskamera sichergestellt, welche nun ausgewertet werden. Derzeit liegen die rechtlichen Voraussetzungen (StA-Anordnung) für eine Veröffentlichung nicht vor. Die Ermittlungen dauern allerdings noch an. Aktuell wird also nach wie vor nach einem namentlich unbekannten Täter ermittelt, dessen Motiv und Herkunft zur Zeit noch nicht bekannt sind (…)

Man kann gespannt sein, was bei den Ermittlungen herauskommt. Uns wurde von der Landespolizeidirektion Steiermark jedenfalls versprochen:

Im Falle der Ausforschung werden wir, wie gewohnt, selbstverständlich über eine etwaige Klärung des Sachverhalts und den ermittelten Tatverdächtigen via Presseaussendung berichten.

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