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Der gefeierte Vorzeigeeinwanderer Hamid Zafar verunglimpfte die persische Minderheit der Hazara in Afghanistan. Aber zu Fall brachte ihn die Beschimpfung von Juden und Schwulen.

18. Oktober 2020 / 07:48 Uhr

Afghanischer „Schwede des Jahres“ entpuppt sich als Schwulengegner und Judenfeind

Er galt als Vorzeigeeinwanderer, als Musterbeispiel für gelungene Integration, wie der Focus berichtet. Deshalb wurde der aus Afghanistan nach Schweden eingewanderte Hamid Zafar 2018 vom politisch korrekten Establishment zum „Schweden des Jahres“ gekürt.

Engagement für Jugendliche mit Migrationshintergrund

Es folgte das ganze gutmenschliche Programm: Der 38-Jährige, unter anderem Leiter der Abteilung für Kinder- und Ausbildungsangelegenheiten in Göteborg und Berater von Schwedens bürgerlicher Partei Moderaterna in der Integrationskommission, erhielt die gesamte Aufmerksamkeit des polit-medialen Komplexes, Interviews in Talkshows, Ehrungen, ja sogar die Verleihung von Ämtern. Immerhin galt es auch, das Engagement des bärtigen Schuldirektors in Göteborg für Jugendliche mit Migrationshintergrund zu würdigen.

Geschocktes Establishment

Doch wie die Zeitung Dagens Nyheter jetzt recherchierte, passt der Vorzeigemigrant leider doch nicht ins politisch-korrekte Bild. Denn im Internet soll er gegen die persische Minderheit der Hazara in Afghanistan, aber vor allem gegen Juden und Homosexuelle ausgeteilt haben, zwei gesellschaftliche Gruppen, die nicht kritisiert werden dürfen:

Zionistischer Esel. Zionistischer Hund.

Anonym schrieb er auch einem linken Reichstagsabgeordneten:

Werden wir Dich auf deinen armseligen jüdischen Knien beten sehen?

Doch der Vorzeige-„Schwede“ begnügte sich nicht mit kurzen Kommentaren. Er betrieb sogar eigene Blogs, um seiner Weltanschauuung mehr Verbreitung zu verschaffen. Und das über mehrere Jahre hinweg, als er Direktor einer Schule war.

Null Toleranz der Toleranten

Ertappt zeigt sich der Afghane gegenüber Dagens Nyheter reuig. Er gehe auf Distanz zu seinen seinerzeitigen Ansichten und habe sie hinter sich gelassen.

Doch die Toleranz der Toleranten kennt bei derartig schweren Vergehen keine Gnade. Ein geplanter TV-Auftritt wurde gestrichen, seine Kolumne bei einer Tageszeitung eingestellt, ein Audio-Format für Lehrer abgestellt, die Leitung der Kinder- und Ausbildungsabteilung beendet.

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