Michael Osterburg ist eine schillernde Hamburger Persönlichkeit. Als grüner Fraktionschef lebte er seine linke Einstellung aus vollem Herzen – doch das kostet Geld. Und das soll er sich mutmaßlich von der eigenen Partei geholt haben., nämlich Fraktionsgelder in Höhe von mehr als 67.000 Euro.
Geschäftsessen unter der Lupe
Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts prüft jetzt die zahlreichen Spesenbelege des grünen Politikers. Hauptsächlich geht es um Rechnungen von Online-Einkäufen und Geschäftsessen aus der Pizzeria „Rucola e Parma“. Dort will der 52-Jährige viele „Hintergrundgespräche“ mit Journalisten oder sogar Senatoren geführt haben.
Der Betreiber, wie so oft kein Italiener, sondern milieugetreu ein Araber, will aber nur Osterburg selbst und dessen Frau Anna Gallina und gelegentlich deren Mutter im Lokal gesehen haben.
Umstrittene Justizsenatorin
Gallina ist jedoch nicht nur die Mutter von Osterburgs Kind. Sie ist Hamburgs Justizsenatorin. Den Posten bekam sie aufgrund der Frauenquote bei den Grünen, denn sie selbst ist keine Juristin (!) und damit nicht wirklich qualifiziert für den Posten.
Die 37-Jährige ist zudem aktiv in Sachen „Refugees welcome“ unterwegs. So engagierte sie sich auch für die „Rettung“ von Bootsmigranten aus „Seenot“ und gegen die Behinderung und Kriminalisierung der zivilen „Seenotrettung“. Ja, sie war im Mai 2017 sogar selbst an Bord der „Sea-Eye“, einem NGO-Taxi über das Mittelmehr für Einwanderungswillige. In Hamburg zurückgekehrt, setzte sich Gallina dafür ein, die Hansestadt zum sicheren Hafen für die Migranten zu erklären.
Schlinge zieht sich enger
Bisher hatte sich Gallina in der Affäre um Osterburg, von dem sie sich im letzten Jahr getrennt hatte, still verhalten. Für Nachfragen ist sie nicht erreichbar, zu laufenden Verfahren äußert sie sich nicht.
Doch jetzt soll sie als Zeugin vor den Untersuchungsausschluss geladen werden, um zu den Machenschaften ihres damaligen Lebensgefährten auszusagen. Und das wird jetzt auch in den Mainstream-Medien diskutiert, weil der „Unmut über die Justizsenatorin auch in der Rathausfraktion der Grünen wächst“. Immerhin wäre die ganze Angelegenheit ein „immenser Imageschaden“ für die Grünen. Gallinas Schweigen wird „auch von Parteifreunden als verdächtig ausgelegt“. Sie wird wohl die längste Zeit Aushängeschild für die Einwanderungslobby gewesen sein.
Für alle Beteiligten gilt natürlich die Unschuldsvermutung.