Das Denkmal für den ehemaligen konservativen Bürgermeister Wiens, Karl Lueger (1897 bis 1910), in der Wiener Innenstadt wurde heute, Montag, erneut Opfer einer Schändung durch linke Extremisten. Während in der Vergangenheit die Verunstaltungen der Statue im Verborgenen geschah und Täter – vermutlich politisch gewollt – nie ausfindig gemacht werden konnten, passierte es nun ganz offiziell und mit medialer Begleitung. Damit dürfte klar sein, dass die rot-grüne Stadtregierung angesichts ihres Nichteinschreitens jetzt spätestens nach der Wien-Wahl das Denkmal entfernen lässt.
“Künstler” überwinden Bauzaun und zerstören Sockel
Immer wieder wurde das Denkmal des verdienten Bürgermeisters mit Parolen wie “Schande” besprüht, insgesamt sieben Mal. In der Zwischenzeit haben die Behörden das Denkmal mit einem Bauzaun abgesperrt, da die Schmiererei eigentlich entfernt werden hätten sollen. Lueger-Nachfolger Michael Ludwig (SPÖ) wollte vor der Wahl offensichtlich (noch) keine für die Sozialisten unangenehme Diskussion diesbezüglich aufkommen lassen. Denn der grüne Koalitionspartner fordert natürlich längst die Entfernung des Denkmals.
Doch linken Extremisten, die sich selbst als “Künstler” bezeichnen, ist die Entfernung der Denkmalschändung ein Dorn im Auge. Kurzerhand – und ohne einschreitende Polizei! – wurde der Bauzaun entfernt, um eine “Schandwache” zu halten. Bis zu einer “grundlegenden Umgestaltung”, also der potentiellen Entfernung der Lueger-Statue, sollen die Schmierereien am Denkmal bleiben. Die bisherige Zusatztafel sei nämlich “nicht genug”. Dafür wurden zwei der Schriftzüge mit gegossenem Beton (!) ergänzt und mit speziellem Klebstoff am Denkmal angebracht. Damit ist das Bauwerk auf Dauer verunstaltet.
Akademie der bildenden Künste als Initiator
Die Verantwortlichen der Denkmalschändung sollen nicht anonym bleiben: Initiiert wurde die Aktion von Eduard Freudmann, einem selbsternannten “Künstler”, der auch an der Akademie der bildenden Künste in Wien lehrt (!). Generell dürfte die Akademie Ausgangsort der linken Bilderstürmer sein. Denn auch von Johan Hartle, Rektor der Akademie der bildenden Künste, gab es Zustimmung und Rückendeckung für die Schändungsaktion. Ebenfalls an der Aktion beteiligt zeichnete die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz.
FPÖ-Stenzel fordert Polizeischutz
Für eine 24-Stunden-Überwachung des Denkmals und Polizeischutz sprach sich hingegen die FPÖ-Stadträtin und -Spitzenkandidatin für den ersten Bezirk, Ursula Stenzel, aus. Es könne nicht sein, dass Linksextremisten mitten in der Stadt und offensichtlich politisch geduldet ungehindert ihnen unliebsame Denkmäler zerstören und verunstalten. Stenzel sprach sich zudem für die Einschaltung des Verfassungsschutzes aus.