Nachdem Indizien den Einsatz türkischer Söldner in der umkämpften christlichen Region Berg-Karabach nahelegen, startet das moslemische Außenministerium in Aserbaidschan eine mediale Gegenoffensive. In einer Aussendung, die auch von der Botschaft Aserbaidschans über die APA veröffentlicht wurde, wird Armenien vorgeworfen, dass es ausländische Söldner im Konflikt um Berg-Karabach einsetze.
Die Regierung in Aserbaidschan behauptet, dass bereits tausende „ethnische Armenier“ aus Syrien, dem Libanon, Russland, Georgien, Griechenland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und anderen Ländern in den Kämpfen in Berg-Karabach von Armenien eingesetzt werden bzw. auf dem Weg zum Bürgerkriegsschauplatz wären.
Griechische Söldner in Berg-Karabach
Damit nicht genug, stellt Aserbaidschan auch die Behauptung auf, dass griechische Söldner nach Berg-Karabach gekommen seien bzw. kämen, um dort auf Seiten des christlichen Armeniens gegen das moslemische Aserbaidschan zu kämpfen.
Aserbaidschan beruft sich auf griechische Quellen, die behaupten, dass ein ehemaliger Unteroffizier der griechischen Streitkräfte mit 500 bis 800 Söldnern auf dem Weg nach Berg-Karabach sein soll. Hinter all diesen Aktionen soll wiederum die armenische Regierung stehen:
Die armenische Regierung und Diaspora-Organisationen fordern in Drittländern die Diaspora-Mitglieder auf, sich rasch bewaffneten Einheiten Armeniens in den besetzten Gebieten Aserbaidschans anzuschließen. Darüber hinaus sammeln bestimmte Diaspora-Organisationen, die als Wohltätigkeitsorganisationen oder NGOs getarnt sind, Spenden für die bewaffneten Einheiten Armeniens, die an den Angriffen gegen die Zivilbevölkerung Aserbaidschans beteiligt sind.