Dem indischen Geheimdienst „Nationale Ermittlungsbehörde“ (National Investigation Agency, NIA) ist ein entscheidender Schlag gegen radikale Moslems gelungen. Die NIA hat neun mutmaßliche Al-Kaida-Kämpfer festgenommen, die Terroranschläge in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi und anderen Städten geplant haben sollen. Insgesamt sechs der islamischen Terrorverdächtigen sollen im Bundesstaat Westbengalen, drei weitere im südlichen Bundesstaat Kerala verhaftet worden sein.
Laut NIA soll das islamische Terrorkommando wichtige indische Einrichtungen im Visier gehabt haben. Ziel war offensichtlich, zahlreiche Bürger Indiens zu töten und Unruhe zu stiften.
Al-Kaida-Verbindung nach Pakistan
Die Ermittler der NIA haben Al-Kaida-Verbindungen zum moselmischen Nachbarstaat Pakistan aufgedeckt. Dort hat man sich zu dem Fall bisher nicht geäußert.
Die NIA wurde erst im Jahr 2009 nach den blutigen islamischen Mumbai-Anschlägen im Jahre davor gegründet. Nach diesem Angriff sah Indien die Notwendigkeit einer Agentur zur Bekämpfung des Terrorismus, die zur Gründung dieses weiteren Geheimdienstes führte.