Aus Angst vor aggressiven Asylbewerbern melden sich in Thüringen bereits die ersten Busfahrer krank (Symbolbild).

11. September 2020 / 08:51 Uhr

Aus Angst vor aggressiven Asylbewerbern: Busfahrer verweigern den Dienst

Auch Busfahrer leiden unter gewaltbereiten Asylbewerbern: Die Fahrer der Städtischen Nahverkehrsgesellschaft Suhl/Zella-Mehlis (SNG) in der Kleinstadt Zella-Mehlis in Südthüringen fühlen sich sogar so bedroht, dass sie die Arbeit einstellen.

Arbeit ist für Fahrer unzumutbar geworden

Die Busfahrer weigern sich, weiterhin die Friedberglinie zu befahren, weil sie dort besonders oft zum Opfer von Beleidigungen und Bedrohungen der Asylanten werden. Betroffen sind die Abendlinien zum und vom Friedberg, an dem sich eine Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Thüringen befindet. Auch Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsführer der SNG, Eberhard Smolka, bestätigten die Vorfälle: Die Zahl der Zwischenfälle mit gewaltbereiten und aggressiven Asylanten aus der Aufnahmeeinrichtung habe enorme Ausmaße angenommen. Die Situation soll so schlimm sein, dass es den Fahrern nicht mehr zuzumuten sei, die besagte Linie zu befahren:

Entweder die Situation wird geklärt und Abhilfe geschaffen, oder wir müssen die Linie in den Abendstunden einstellen.

„Das sind keine Einzelfälle mehr“

Die Fahrer würden durch Gruppen von angetrunkenen oder unter Drogeneinfluss stehenden Einwanderern beschimpft und bedroht, einige Fahrer haben sich bereits aus Angst krankgemeldet: “Das sind keine Einzelfälle mehr – das kommt jetzt fast jeden zweiten Abend vor”, so der Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft. Besonders in Erinnerung geblieben sind Vorfälle, bei denen ein Fahrer angespuckt wurde, und ein anderer, bei dem der Streit um das Aufsetzen eines Mund-Nasen-Schutzes in eine gewalttätige Auseinandersetzung ausuferte.

Vorfälle werden schon nicht mehr angezeigt

Doch das sei nur die Spitze des Eisberges, weil viele der Vorfälle erst gar nicht mehr angezeigt würde, weiß Smolka:

Viele Fahrer haben resigniert und sagen nichts mehr. Sie sind froh, wenn ihre abendlichen Fahrten, wo sie oft allein im Bus mit solchen Chaoten sind, glimpflich zu Ende gehen.

Das habe nichts mit der Herkunft der Fahrgäste oder mit Rassismus zu tun. Auf Hilfe seitens der Politik wartet er vergebens: Auf die Hilferufe an die Landesregierung und die Forderungen, die Asylanten pauschal mit kostenlosen Tickets zu versorgen, damit diese die Fahrer beim Fahrscheinkauf nicht mehr terrorisieren können, habe es bis heute keine Reaktion gegeben. Weil vom Land keine Hilfe kommt und die Polizei ohnehin personell überfordert ist, zieht die SNG in Betracht, ihre Fahrer durch Sicherheits-Männer zu schützen. Bezahlen wird das dann der Steuerzahler.

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