Mit Booten kommen die Asylanten über den Ärmelkanal nach Großbritannien. Sichere Grenzen waren auch ein Grund für den BREXIT 2016, weswegen nun in Dover gegen die Neuankömmlinge demonstriert wurde.

8. September 2020 / 17:57 Uhr

Proteste gegen die Willkommenskultur in England

In Großbritannien, welches sich 2016 auch wegen der massiven Zuwanderung im BREXIT-Referendum mehrheitlich für den Austritt aus der EU entschied, sind vorgebliche Flüchtlinge nicht automatisch willkommen. Vor allem die steigenden Zahlen Illegaler, die seit geraumer Zeit über den Ärmelkanal aus Frankreich kommen, stoßen auf Unverständnis und Proteste. Am letzten Wochenende wurde in der südlichen Küstenstadt Dover gegen die unwillkommenen Gäste demonstriert, wie n-tv berichtete.

Anzahl der Migranten sprunghaft gestiegen

Die Polizei nahm neun Menschen fest, nachdem dutzende Demonstranten eine vierspurige Straße nahe der Hafenstadt blockiert und sich Auseinandersetzungen mit Beamten geliefert hatten. Viele der Demonstranten, die auch aus anderen Orten nach Dover gekommen waren, trugen Corona-Schutzmasken mit dem Union Jack und sangen das patriotische Lied „Rule, Britannia!“.

Die Zahl der Migranten, die von Frankreich aus in Booten den Ärmelkanal überqueren, hat in diesem Sommer stark zugenommen. Nach einer Zählung der britischen Nachrichtenagentur PA schafften es allein im August knapp 1.500 angebliche Flüchtlinge bis zur englischen Küste. Dies ist die bis dato höchste Zahl innerhalb eines Monats. Allein am Dienstag hatten mehr als 400 Migranten den Ärmelkanal überquert.

Spannungen zwischen London und Paris

Die starke Zunahme der Flüchtlingszahlen hat bereits zu politischen Spannungen zwischen Großbritannien und Frankreich geführt. London verlangt, dass die französischen Behörden ihre Anstrengungen verstärken, um Menschen an der Flucht über den Ärmelkanal zu hindern

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