Linke Politiker und Journalisten erklären die Notwendigkeit für weitere Einwanderung gerne mit dem Mangel an Altenpflegekräften – ein Szenario, das wirkt. Denn wer möchte im betagten Lebensabschnitt ohne Hilfe dastehen? Eine wahrlich bedrückende Aussicht.
Arbeitslosigkeit in der Pflege
Doch dieses Bild ist unrichtig. Schon Anfang des Jahres lag die Arbeitslosenquote von Altenpflegekräften bei 4,9 Prozent.
Und deren Arbeitslosigkeit ist seither sogar noch deutlich gestiegen, insbesondere jene von ausländischen Arbeitnehmern. Bei den deutschen Pflegekräfte stieg die Arbeitslosigkeit um 27 Prozent auf jetzt 27.000 Beschäftigungslose, bei den ausländischen sogar um 37 Prozent auf 10.000 Betroffene.
Altenpflege als attraktiver Beruf
Pflegeberufe sind auch deutlich attraktiver, als in den Mainstream-Medien dargestellt. So verdient laut „Entgeltatlas“ der Bundesagentur für Arbeit eine Altenpflegehelferin mit nur einjähriger Ausbildung zwar etwas weniger als eine Fachverkäuferin für Bürobedarf, aber deutlich mehr als eine Friseurin mit dreijähriger Ausbildung.
Der Verdienst einer geprüften Altenpflegefachkraft liegt etwas über dem der Fachgehilfin in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen und deutlich über dem von Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten.
Eine Pflegedienstleiterin verdient genauso viel wie eine Grundschullehrerin, eine Leiterin einer Altenpflegeeinrichtung oder -schule mehr als ein Gymnasiallehrer.
Viele Märchen rund um die Pflege
Die Richtigstellung des linken Märchens von der Notwendigkeit von Einwanderung wegen des „Pflegenotstands“ stammen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des arbeits- und sozialpolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, René Springer. Er sagte gegenüber der Welt:
Wer in der Corona-Krise eine Anstellung sucht, muss mit Arbeitskräften konkurrieren, die nach wie vor im Ausland angeworben werden. Ich fordere die Bundesregierung auf, das Fachkräfteeinwanderungsgesetz auszusetzen.