Die am amerikanischen Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli, bekanntgegebene Kandidatur des afroamerikanischen Künstlers Kanye West für die US-Präsidentschaft sorgt für Aufsehen. Der Ehemann Kim Kardashians gilt als Rapper als hochbegabtes Genie und großer Künstler seiner Generation. Als Kandidat wendet er sich vor allem an junge Afroamerikaner und will ihnen als Symbol Selbstbewusstsein und Stärke vermitteln.
Gegner des amtierenden republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump sehen in Kanye aber eher eine Schützenhilfe gegen die US-Demokraten und deren Kandidaten Joe Biden. Biden hofft vor allem auf afroamerikanische Stimmen beim Wahlgang im November 2020 fürs Weiße Haus.
Auch etliche andere Exoten steigen gegen Trump ins Rennen
Spekulationen über eine versteckte Allianz zwischen Trump und West kamen in der Öffentlichkeit zuletzt Anfang August auf. Damals besuchte Trumps Schwiegersohn Jared Kushner den Künstler in Colorado. Doch Kanye ist längst nicht der einzige Mit-Konkurrent für Trump und Biden . Vielmehr tummeln sich eine Reihe von Exoten und Randgruppen-Kandidaten auf den Listenplätzen neben Trump und Biden.
Neben West wollen auch noch Rocky de la Fuente, Jo Jorgensen und Howie Hawkins ins Weiße Haus einziehen. Während Rocky de la Fuente ebenfalls aus der Republikanischen Partei stammt, vertritt Jorgensen die Libertäre Partei und Hawkins die Grünen. Weitere Kandidaten stammen aus dem sozialistischen Lager und diversen Splittergruppen, die vom Alkoholverbot bis zur Drogenliberalisierung verschiedene Strömungen repräsentieren.