Am gestrigen Samstag veranstaltete die Initiative „Unser Österreich“ wieder eine Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen. Beflügelt von der Großdemonstration in Berlin vor einer Woche nahmen mehr denn je an der Demonstration teil.
Forderung nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen
Jung und alt, Frauen und Männer, politisch bunt gemischt, forderten die Aufhebung der Corona-Zwangsmaßnahmen, die sie als medizinisch nicht gerechtfertigt, volkswirtschaftlich katastrophal und als weiteren Schritt in Richtung „Polizeistaat- und Überwachungs-Diktatur“ sehen.
Ziel der Protestaktion war außerdem die Wiederherstellung der Rechte, wie sie die Verfassung vorsieht, sowie die Freiheit von staatlichen Zwangsbeglückungen wie der Corona-Impfung.
Demonstrieren ist üblicherweise Männersache
Schon eine Studie aus dem Jahr 2017 zeigte auf, dass zwar 11,3 Prozent der Männer, aber nur 9,5 Prozent der Frauen in den vergangenen fünf Jahren an Protestaktionen teilgenommen haben. Demonstrieren – auch wenn es die Linken nicht wahrhaben wollen – ist also Männersache.
Anders bei den Corona-Demonstrationen. Wie auch in Berlin fällt auch in Wien der überdurchschnittlich hohe Anteil an Frauen sowohl bei den Demonstranten als auch bei den Rednern auf. Am Samstag sprachen vier Frauen und ein Mann.
Was Frauen politisch motiviert
Dieser hohe Frauenanteil beeindruckt umso mehr, als die Corona-Demonstrationen vom Establishment vehement abgelehnt werden, also die Gefahr besteht, mit den Behörden in Konflikt zu geraten. Kein Wohlfühlklima also. Und trotzdem engagieren sich Frauen, die sicherheitsaffiner als Männer sind, in dieser Sache. Gesundheitspolitik und Grundrechte motivieren Frauen offenbar erfolgreich, sich politisch zu engagieren.