Eine neue Eskalationsstufe sollen die Beziehungen zwischen den USA und dem marxistisch regierten Venezuela erreicht haben. So sollen die USA die Summe von fünf Millionen Dollar als Kopfgeld auf den Vorsitzenden des Obersten Gerichtshofs von Venezuela, Maikel Moreno, ausgesetzt haben. Das Kopfgeld soll jedem zustehen, dessen Hinweise und Mitwirkung zur Ergreifung und Verurteilung von Moreno führen.
Die US- Regierungsstellen wirft Moreno vor, dass er seine Position als Höchstrichter Venezuelas dazu verwendet habe, sich persönlich zu bereichern. Er soll Schmiergeldzahlungen akzeptiert haben, um den Ausgang von Strafverfahren zu beeinflussen. Darüber hinaus soll Moreno in international organisierte Verbrechen verwickelt sein, wie US-Außenminister Mike Pompeo anführt.
Moreno wehrt sich gegen Anschuldigungen
Höchstrichter Moreno beklagt, dass die USA diese „feigen und unbegründete“ Anschuldigungen gegen ihn in die Welt gesetzt haben. Damit wollten die USA die „demokratischen Institutionen“ Venezuelas und den Frieden untergraben. Man würde sich aber keinerlei Einmischung der USA oder anderer Staaten in Venezuela gefallen lassen.
Doch Moreno ist nicht der einzige, den die USA wegen krimineller Machenschaften im Visier haben. Morenos Förderer und Parteigenosse Staatspräsident Nicolas Maduro steht ebenfalls im Verdacht. Auf Maduro wurde bereits im März ein Kopfgeld in der Höhe von 15 Millionen US-Dollar ausgelobt. Und die Summe von weiteren zehn Millionen Dollar wurde für die Ergreifung des Vorsitzenden der Verfassunggebenden Versammlung, Diosdado Cabello, und den Ölminister und Vizepräsidenten Tareck El Aissami versprochen.