Erst vor drei Wochen hatten sich die Salzburger Nachrichten gefreut, dass US-Präsident Donald Trump im Einwanderungsstreit eine „Niederlage“ vor dem Höchstgericht, dem Supreme Court, erlitten hatte. Der Supreme Court in Washington hatte die Abschiebung für rund 700.000 Einwanderer verboten, die als Kinder mit ihren Eltern illegal in die USA gekommen waren. Das hatte Trumps linker Vorgänger Barack Obama 2012 mit dem sogenannten DACA-Dekret durchgesetzt.
Wieder ein Steinchen mehr, das die Wiederwahl Trumps im November unwahrscheinlicher machen würde. Gerne wurde darüber in Europas Medien berichtet.
Befragung mit eindeutigem Ergebnis
Ungefähr zur gleichen Zeit führte ein Meinungsforschungsinstitut eine Befragung unter den US-Bürgern durch. Laut den jetzt veröffentlichten Ergebnissen waren 38 Prozent der Befragten der Meinung, dass die Trump-Regierung zu wenig gegen illegale Einwanderung tue, 34 Prozent zu viel und für 20 Prozent ist es derzeit genau richtig.
38 und 20 ergibt 58 Prozent gegen illegale Einwanderung und entsprechende Amnestieerlässe und für die aktuelle Politik, die nun einmal von Trump gemacht wird, während sich 34 Prozent für linke Politik aussprachen. Das ist also ein eindeutiger Punktesieg für Trump, denn die 38 Prozent, die eine noch härtere Politik wollen, werden bestimmt nicht den Demokraten Joe Biden wählen, der in die Fußstapfen Obamas steigen möchte. Daher erstaunt es auch, dass die europäischen Medien Trumps Wiederwahl gerne für unwahrscheinlich erklären.