Kein Tag vergeht, wo nicht Angst vor dem Coronavirus geschürt wird. So berichtet etwa Österreichs größte Tageszeitung heute, Montag, dass es – oh, Schreck – binnen 24 Stunden doch glatt 69 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Österreich gegeben hat. Wohlbemerkt: Infektionen, nicht zwingend Erkrankte und schon gar nicht Tote! 69 Personen von 8.837.707 (Stand Einwohner 2018), das entspricht 0,000781 Prozent der Bevölkerung.
Bestätigung von Anschober
Der Alarmismus steht dabei in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefährlichkeit des Coronavirus. Und das bestätigt jetzt sogar Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). In einer parlamentarischen Anfragebeantwortung teilte er mit, wie viele Erkrankte und Todesfälle die jährliche Grippewelle in Österreich fordert – ungleich mehr als mit oder an Covid-19 heuer verstorben sind!
Für die saisonale Influenza gibt es ein gut funktionierendes Überwachungssystem, das die Krankheits- und Todesfälle erfasst:
Krasses Missverhältnis von Grippe- und Corona-Patienten
In der aktuellen Wintersaison gab es demnach 329.000 Grippekranke, denen (Stand heute, Montag) 17.723 Covid-19-Infizierte gegenüberstehen. Die Corona-Zahl entspricht damit genau der Modellrechnung des „Wolfgang Pauli Instituts“, das für ganz Österreich einen Höchststand von rund 17.000 Infizierten berechnet hatte.
Dabei ist zu beachten, dass Covid-19 in den allermeisten Fällen harmlos, ja meist unbemerkt verläuft. Deshalb ist die Zahl der Corona-Akutpatienten wohl aussagekräftiger: Es sind aktuell acht. Am Höhepunkt der Infektionswelle waren es 267 – von 8,84 Millionen Österreichern. Das entspricht 0,003 Prozent der Bevölkerung.
Mehr Grippe- als Corona-Tote
Den 703 Personen, die offiziell als “Corona-Tote” gelten, egal, ob sie an dem Virus oder einer anderen Vorerkrankung wie Krebs verstorben sind, stehen 834 Grippe-Tote in der Wintersaison 2019/20 gegenüber. 2016/17 waren es wesentlich mehr, nämlich 4.436. Und das, obwohl sich rund jeder zwölfte Österreicher gegen die Grippe impfen lässt.
Bewusst hinters Licht geführt
Immer wieder ist das Argument zu hören, dass man ja im Nachhinein immer gescheiter sei. Doch das ist Regierungspropaganda, denn als Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) die Radikalmaßnahmen anordnete und die Österreicher zu Gefangenen machte, waren die Reproduktionsraten bereits rückläufig. Kurz wusste das, spätestens, als ihn Armin Wolf in einem „Zeit im Bild“-Interview im April öffentlich darauf ansprach. Seine Reaktion? Weiter Angst schüren, denn alles andere würde bedeuten, einen gewaltigen und teuren Fehler eingestehen zu müssen. Der erzwungene Stillstand Österreichs war jedenfalls zu keiner Zeit gerechtfertigt, wie ihm jetzt auch sein grüner Koalitionspartner nachweist.
[supsystic-tables id=8]