Schwerer Schlag für die deutsche Wirtschaft: Im April sind die deutschen Exporte wegen Corona eingebrochen wie noch nie seit Einführung der Außenhandels-Statistik im Jahr 1950. Wie das Statistische Bundesamt jetzt wissen ließ, gingen die Ausfuhren gegenüber dem April 2019 um satte 31,1 Prozent auf 75,5 Milliarden Euro zurück. Die Importe sanken um 21,6 Prozent auf 72,2 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahresmonat.
Bisherigen Negativ-Rekord deutlich übertroffen
Damit wurde auch das bisherige Rekord-Negativergebnis aus der Phase der Finanzkrise deutlich übertroffen – damals, im Mai 2009, waren die Exporte innnerhalb eines Jahres um 23,9 Prozent eingebrochen, wie auch Die Rheinpfalz berichtet.
Gegenüber dem Vormonat März 2020 nahmen die Exporte im April um 24,0 Prozent und die Importe um 16,5 Prozent ab. Im kalender- und saisonbereinigten Vormonatsvergleich sei dies sowohl export-, als auch importseitig der größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im August 1990, erklärte das Bundesamt. Dies dürfte auch negative Auswirkungen auf die Finanzen der Bundesbürger haben.
Rückgänge auch innerhalb der EU
Einen deutlichen Rückgang gab es im April auch im Vergleich zum Vorjahresmonat bei den Exporten in die EU-Staaten – sie stürzten gar um 34,8 Prozent ab. Die Importe gingen um 30,1 Prozent zurück. Bei den Ausfuhren in Drittstaaten außerhalb der Europäischen Union betrug der Rückgang 27,0 Prozent bei den Exporten und 11,4 Prozent bei den Importen.