Die Meldungen über Covid-19-Infizierte in heimischen Asylantenlagern reißen nicht ab. So musste nun auch das gesamte Erstaufnahmezentrum Traiskirchen (NÖ, Bezirk Baden) wegen eines positiv getesteten Asylwerbers unter Quarantäne gestellt werden. Dazu hat die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten ein sogenanntes „Screening“ aller in der Betreuungseinrichtung aufhältigen Personen angeordnet.
Das Betretungsverbot, sprich die Quarantäne des Lagers, wurde vorerst bis 3. Juni verhängt.
Interessant dabei ist, dass der Asylwerber bereits seit dem 15. Mai, also seit sechs Tagen, einschlägige Covid-19-Symptome gehabt haben soll. Warum das bisher niemandem aufgefallen ist, sollte noch geklärt werden.
Wird Quarantäne besser durchgesetzt als in Messe Wien?
Der Covid-19-positiv getestete Asylwerber wurde jetzt per Bescheid „abgesondert“. Jetzt geht es darum, wann, wo und durch wen der Migrant infiziert worden ist. Gleichzeitig muss jetzt auch festgestellt werden, mit wem der Erkrankte in der Zwischenzeit in Kontakt getreten ist und diese Personen möglicherweise infiziert hat. In sechs Tagen kann da eines zusammenkommen. Und man darf gespannt sein, ob die Wachmannschaaften in Traiskirchen ihre Klientel besser im Griff hat als in der Messe Wien, wo bereits unter Quarantäne gestellte Afrikaner einfach abhauen konnten, um später als Leiharbeiter ganze Post-Verteilzentren anzustecken…