Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich verschwindet Schweinefleisch zusehends aus den Menüplänen heimischer Schulen, Kindergärten und Werkskantinen. Man will ja unsere muslimischen Mitbürger nicht vor den Kopf stoßen. Die zunehmende Anbiederung an kulturferne Zuwanderer scheint in Deutschland der CSU allerdings zu weit zu gehen.
Schweinefleisch nicht vom Speiseplan streichen
Der CSU-Bundesernährungsminister Christian Schmidt warnt davor, Schul- oder Kantinenessen aus Rücksicht auf Muslime einzuschränken. Die Welt zitiert ihn dahingehend, dass er mit Besorgnis wahrnehme, dass Schweinefleisch in Schulen und Kantinen vom Speiseplan genommen wird. "Unser Weg kann doch nicht sein, dass wir kulturelle Unterschiede bei der Ernährung mit der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner beantworten. Ich erwarte, dass die wachsende kulturelle Vielfalt zu einem größeren Angebot führt und nicht zu einem geringeren", stellt er dazu fest. Man könne die Verpflegung in Kitas und Schulen nicht allein an Kriterien wie "halal" oder "koscher" ausrichten – oder Schweinefleisch einfach vom Speiseplan streichen, so Schmidt.
Salatblätter kein Kompromiss
Für ihn habe jeder das Recht zu essen, was er gewohnt sei. Der Kompromiss könne nicht sein, dass jeder nur noch Salatblätter zu sich nimmt. Wenn sich der Trend fortsetze, nur noch den kleinsten gemeinsamen Nenner anzubieten, sei der Gesetzgeber gefordert. Er vertraue allerdings darauf, dass die Diskussion darüber zu einer Umkehr führe.