Zwischen Rot und Grün herrscht seit mehr als einem Jahr eine Patt-Situation in Sachen Benennung des Verbindungsstegs zwischen Margareten und Mariahilf, zwei angrenzenden Wiener Bezirken. Nun soll ein neuer Vorschlag, aufgegriffen von der FPÖ, in beiden Bezirken Abhilfe schaffen: Der Steg soll nach dem ehemaligen Widerstandskämpfer, KZ-Häftling, Gewerkschaftsführer und Innenminister der SPÖ, Franz Olah benannt werden.
Mit diesem Vorschlag komme man laut FPÖ einerseits den Sozialdemokraten entgegen, andererseits habe Olah als Gewerkschafter und Patriot große Verdienste um die Republik Österreich erworben.
Anti-Kommunist Olah wäre Aufputz für linke Bezirke
Franz Olah wäre jedenfalls für beide Bezirke, Margareten wie Mariahilf ein Aufputz als Persönlichkeit. Vor allem seine aufrechte Rolle als Chef der Bau- und Holzarbeitergewerkschaft während des Kommunistenputsches 1950 hat ihm eine bleibende Rolle in den Geschichtsbüchern verliehen. Olah war es, der sowohl gegen die linksextremistischen Stoßtrupps aus dem Umfeld der KPÖ, als auch den diese unterstützenden sowjetischen Besatzungstruppen mit offenem Visier eingetreten war. So verhinderte er, dass Österreich bzw. Teile unter dem Machtkartell der Sowjets verblieben ist.