Keine Beweise für die Beteiligung der russischen Separatisten am Abschuss der Passagiermaschine MH17 im Juli 2014 sieht der US-amerikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump. Trump, aktuell der erfolgreichste Bewerber für die Wahlen 2016 auf Seiten der Republikaner, hegt Zweifel an der Aussagekraft der niederländischen Ermittler im Zusammenhang mit der Flugzeugkatastrophe.
Dass die russischen Volkswehren mit einem Raketenbeschuss das Flugzeug der Marke Boeing 777 zum Absturz brachten, sei keineswegs bewiesen, so Trump gegenüber dem Sender CNN.
Trump: 50 Jahre, bis man die Wahrheit erfährt
Offensichtlich auf der Grundlage von geltenden Archivsperren und Geheimhaltungsklauseln auf Seiten der USA geht der Republikaner Trump davon aus, dass es möglicherweise erst in fünfzig Jahren Erkenntnisse geben werde, die die Wahrheit auf den Tisch bringen würden. Immer wieder wurden etwa in Militärkreisen Indizien dafür genannt, dass die ukraninische Armee mit einer russischen Rakete den Abschuss vollzogen hätte.
Der konservative Präsidentschaftskandidat ruft die USA dazu auf, sich vom Ukraine-Konflikt als Partei zu lösen und sich auf die eigenen Interessen zu besinnen. Diese würden jedenfalls nicht in Osteuropa bzw. gegen Russland liegen.