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Werner Kogler ist empört – doch nicht etwa über Männer beim Frauenboxen, sondern über die “ausgrenzenden” kritischen Stimmen hierüber.

2. August 2024 / 15:45 Uhr

Kogler verteidigt männliche Trans-Athleten im Frauenboxen

Der Skandal um biologische Männer, die aufgrund ihres Gefühls, eine Frau zu sein, beim Frauenboxen bei den derzeitigen Olympischen Spielen antreten dürfen, geht in die nächste Runde. Nachdem die FPÖ von unfassbaren Zuständen gesprochen hatte, kontert nun Grünen-Chef Werner Kogler: Er stehe hinter der Entscheidung des Olympischen Komitees.

Empörung unter den Internetnutzern

Nach dem Skandal-Kampf, bei dem der biologische Algerier Imane Khelif nach 46 Sekunden gegen seine italienische Kontrahentin Angela Carina gewonnen hatte, gab es eine Welle der Empörung. Wie unzensuriert bereits berichtete, wurde in den sozialen Medien schnell deutlich, dass die Masse der Nutzer die Entscheidung, biologische Männer beim Frauenboxen antreten zu lassen, für grundlegend falsch hält.

Kogler spricht von begrüßenswerter Diversität

Jetzt gibt es einen Konter aus den Reihen der Grünen. Wie die Kronen Zeitung berichtete, begrüßt Vizekanzler Werner Kogler die Entscheidung, dass die biologischen Männer gegen Frauen antreten dürfen. Er bezeichnet die Mehrheitsmeinung und jene der FPÖ als „Ausgrenzung“:

Sport ist für alle da, und der Breitensport ist der Ort, an dem Barrierefreiheit und Diversität gelebt werden soll, Ausgrenzung kein Leiberl haben darf. 

Laut ihm wurde die Entscheidung von Experten des Olympischen Komitees getroffen, diese gilt es, als Zuschauer ohne Hintergrundwissen nicht zu hinterfragen. Dass man schon mit bloßem Auge erkennt, dass der algerische Boxer offensichtlich ein Mann ist, das spielt für ihn keine Rolle.

Landbauer bezeichnet Kampf als verrückt und lächerlich

Wie ebenfalls die Kronen Zeitung berichtete, gab es zuvor von der Freiheitlichen Partei öffentlichkeitswirksam Unterstützung für die empörten Menschen. Der niederösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Udo Landbauer sprach von einer Wettbewerbsverzerrung:

Wenn zwei Männer bei den Olympischen Spielen in Paris gegen Frauen in den Ring steigen dürfen, ist das ein weiterer Tiefschlag für jede Logik, Ernsthaftigkeit und Chancengleichheit im Sport. Zumal beim Boxen ein physisches Ungleichgewicht herrscht, da ein Mann eine weit höhere Schlagkraft hat. Zudem: Das Verletzungsrisiko ist hier für die Frauen höher. Wo bleibt da der Aufschrei der Linken?  Das ist nur noch verrückt und lächerlich.

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