Aktuell gibt es Medienmeldungen dahingehend, dass aus Rumänien Pflegekräfte erwartet würden. ÖVP-Ministerin Karoline Edtstadler sorgte dabei für Verwirrung, da die rumänischen Behörden offenbar nicht informiert gewesen wären. Jetzt heißt es allerdings, dass der erste Zug mit rumänischen Pflegekräften am 2. Mai von Temeswar im Banat in Richtung Österreich abfahren soll.
ÖVP plante offenbar seit Wochen – Verärgerung in Rumänien
Wie unzensuriert zugetragen wurde, soll die ÖVP schon vor Wochen einen ähnlichen Coup geplant und sich dabei den Zorn der rumänischen Regierung zugezogen haben. Ob es so war, lässt sich schwer herausfinden. An den Gerüchten könnte angesichts der aktuellen Entwicklung etwas dran sein. Zwei österreichische Personalagenturen, die Niederlassungen in Rumänien betreiben, sollen auf Wunsch von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) schon vor Wochen in Rumänien Personal im Pflege- und auch im Krankenbereich angeworben haben. Diesbezüglich sei sogar das Geschäftsfeld erweitert worden. Akquiriert wurde in Krankenhäusern mit dem Verweis, dass in Österreich der fünffache Lohn möglich sei.
Es sollen bereits zwei Flüge gebucht worden sein, ÖVP-nahe Hoteliers hätten schon Zimmer reserviert gehabt. Insgesamt hätten 430 Krankenschwestern und 170 Pflegekräfte eingeflogen werden sollen. Auch entsprechende Gesetzesänderungen seien geplant gewesen, damit das rumänische Personal auch in Österreich anerkannt werde.
Rumänien soll Aktion untersagt haben
Allerdings soll die Sache nicht durchgegangen sein, weil die rumänische Regierung, die nicht eingebunden gewesen wäre, von der Aktion Wind bekam. Die Abwerbemaßnahmen hätten die Runde gemacht, da in den Krankenhäusern sämtliche Krankenschwestern abwandern wollten. Würde aber in Rumänien das Coronoa-Virus außer Kontrolle geraten, brauche man das Personal selbst. Die rumänische Regierung soll als Reaktion den Transport untersagt und stattdessen die Gehälter für das Personal angehoben haben.
Wenn alles so war, wie unzensuriert zugetragen wurde, dann hat die ÖVP seither weitere Anläufe unternommen, um dennoch an rumänische Pflegepersonen zu kommen. Ob sie Erfolg gehabt hat, ist aber unklar.