Das linke Pro-Asyl-Bündnis “Seebrücke” hat Polizeibeamten und Ordnungsbehörden vorgeworfen, seine Demonstrationen für die Aufnahme von Migranten aus Griechenland angeblich behindert zu haben. “In vielen Orten hatten Polizei oder Ordnungsbehörden die Aktionen pauschal untersagt, obwohl die Veranstalter*innen bei der Planung sorgfältig auf die Einhaltung der Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen geachtet haben”, beklagen sich die Verantwortlichen in einer Mitteilung.
“Seebrücke” hatte am Sonntag gemeinsam mit anderen linken Organisationen wie “Fridays for Future”, “Sea-Watch” und den linksradikalen Braunkohlegegnern “Ende Gelände” in mehreren Städten für die Aufnahme von “Flüchtlingen” aus Griechenland demonstriert, wie auch die Hessenschau berichtete. Sie forderten die Bundesregierung unter dem Motto “LeaveNoOneBehind” (“Lasst niemanden zurück”) auf, die dortigen Migranten zum Schutz vor dem Coronavirus umgehend zu evakuieren. Dass die Asylanten auch in Deutschland vor dem Virus nicht sicher sein dürften, scheint den Asylbefürwortern nicht klar zu sein.
Migranten mit Aida-Schiffen herbringen
In Rostock beispielsweise brachten Teilnehmer ein großes Banner über einem Werbeplakat für Aida-Kreuzfahrtreisen an. Darauf stand: „Rostock mit Herz – Hier kann die Welt zuhause sein – Evakuiert die griechischen Lager – mit Schiffen von Aida“. In Rostock befindet sich der Hauptsitz von Aida. In Frankfurt am Main bildeten etwa 400 Teilnehmer eine 600 Meter lange Menschenkette. Die Polizei forderte die Demonstranten mit Lautsprecherdurchsagen auf, die Versammlung umgehend aufzulösen. Andernfalls werde man Bußgelder verhängen. “Seebrücke” reagierte empört und mit Unverständnis. Offenbar ist man im Pro-Asyl-Lager bereit, Asylanten wegen Corona extra aus Griechenland herzuholen, aber nicht willens die Menschen in Deutschland vor dem Virus zu schützen.