Der Playboy ist eines der bekanntesten Erotikmagazine der Welt, aber schon lange auch mehr als das. Hinter der Marke steht schon seit Jahrzehnten ein riesiges Unternehmen mit Ablegern in aller Welt. Auf die Auflagen der Zeitungen kann das Unternehmen mehr als stolz sein; sie geht in vielen Ländern in die Hunderttausende. Am Ende des Tages ist es jedoch nach wie vor ein Erotikmagazin, in dem sich anschauliche Damen ohne Kleidung in auffordernden Posen präsentieren. Ausgerechnet solch einem Magazin gab Sarah Wagenknecht (Die Linke) ein Interview.
Feministische Partei im Männermagazin
Dabei gibt sich die Linke immer als politischer Arm des Feminismus. So kämpft sie für die Bevorzugung von Frauen in Form einer Frauenquote in verschiedenen Berufsgruppen. Bei dem Anblick des Playboys dürfte bei den meisten Frauen der Linkspartei der Puls in die Höhe schießen und die Schnappatmung einsetzen, gilt es doch als Inbegriff von wahren Männerphantasien jenseits von halbe-halbe im Haushalt. Gleichzeitig ist Wagenknecht nicht irgendjemand in der Partei. Zwar ist sie „nur“ noch einfache Bundestagsabgeordnete, von 2015 bis 2017 war sie jedoch Fraktionsvorsitzende der Linke-Bundestagsfraktion.
Wagenknecht schwärmt von Habeck
Der Inhalt des Interviews wirft jedoch nur noch mehr Fragezeichen auf. Sie vermisse den „Sex-Appeal“ auf der Regierungsbank.
Wenn man sich das Personal anguckt, das aktuell in der Bundesregierung sitzt, ich will da nicht persönlich werden – aber ich zumindest habe auf der Regierungsbank noch keinen Sex-Appeal entdeckt.
Diesen scheint sie jedoch umso mehr beim Grünen-Chef Robert Habeck zu sehen:
Man muss Robert Habeck nicht mögen, aber er sieht nach Ansicht vieler gefällig aus. Das ist auch bei Männern ein Vorteil.
Fraglich ist, was Oskar Lafontaine dazu sagt. Der Fraktionsvorsitzende der Saarländischen Linkspartei ist mit Wagenknecht trotz 26 Jahren Altersunterschied seit 2014 verheiratet. Beide ließen für diese Ehe ihre vorigen Ehen scheiden.