Die AfD kann sich über einen riesigen Geldregen freuen. Ein kürzlich verstorbener deutscher Millionär ohne Nachkommen vererbt sein gesamtes Vermögen an die Partei.
AfD erhielt bis jetzt kaum Großspenden
Parteien wie CDU oder FDP dürfen sich seit vielen Jahren über Großspenden freuen. Allein im letzten Jahr flossen Großspenden an Parteien in Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro. Als Großspende gilt jede Spende von mehr als 50.000 Euro. Diese müssen sofort gemeldet werden, der Name des Spenders und der Betrag wird öffentlich gemacht. Die meisten dieser Spenden erhielt 2019 die CDU mit rund 350.000 Euro. Gefolgt wird sie von der FDP, die sich über 200.000 Euro freuen durfte. Die AfD hingegen erhielt letztes Jahr, wie fast immer, keine einzige Großspende. Nun erlebt sie einen Geldregen, der seinesgleichen sucht.
AfD kann sich auf Millionen freuen
Wie die Sueddeutsche Zeitung berichtet, hat ein Unternehmer und Millionär sein gesamtes Vermögen an die AfD vererbt. Er hat keine Nachkommen. Neben Bargeld umfasst das Erbe Patente, Gold und hochwertige Immobilien. Das gesamte Vermögen wurde im Jahr 2018, im Todesjahr des Unternehmers, auf mehr als sieben Millionen Euro beziffert! Und da die Preise für Gold und Immobilien in den letzten zwei Jahren saftig gestiegen sind, könnte die Summe nochmals deutlich höher liegen. Da die AfD keine verwandte Person des Verstorbenen ist, fällt sie bei der Erbschaftsteuer in die härteste Steuerklasse III. In Deutschland beträgt hier die Steuer ab einer Summe von sechs Millionen Euro 50 Prozent. Die AfD darf sich also faktisch über rund vier Millionen Euro freuen.
Der Wahlkampf ist gesichert.
Diese Summe hat es in sich. So betrug das gesamte Wahlkampfbudget der AfD im Bundestagswahlkampf 2017 etwa drei Millionen Euro. Die AfD kann gerade mit Blick auf die Bundestagswahl 2021 also mit vollen Kriegskassen in den Wahlkampf blicken. Gleichauf mit anderen Parteien ist die AfD dadurch aber noch lange nicht. Mit drei Millionen Euro hatte sie 2017 das kleinste Budget aller Parteien, die es in den Bundestag geschafft haben. Spitzenreiter war die SPD mit sage und schreibe 24 Millionen Euro.