„Produkt Placement“ nennt man in der Werbewirtschaft die gezielte Platzierung von Markenprodukten in Filmen, in der Hoffnung dadurch eine hohe Werbewirkung zu erreichen. Auch die Darstellung von Dienstleistungen oder Marken gegen Entgelt in TV- oder Kinofilmen soll der Absatzförderung dienlich sein. Das ist auch der Grund, warum beispielsweise James Bond stets Rolex-Uhren die Lizenz zum Zeitnehmen gewährt und 007 Champagner der Marke Dom Pérignon bevorzugt, bevor er sich mit dem jeweiligen Bond-Girl zurückzieht.
„FCK AfD“ immer zufällig im Bild
Dass mit einem relativ geringen Werbeaufwand so hunderttausende Blickkontakte lukriert werden können, hat sich natürlich auch bis in linke Kreise herumgesprochen. So nimmt es nicht Wunder, dass man sich im „Kampf gegen rechts“ auch dieses Werbeinstruments bedient.
Und genau das ist der Grund, warum die Losung „FCK AFD“ (Kurzform für englisch „fuck“, auf Deutsch „Sch…“) in letzter Zeit immer öfter „rein zufällig“ in TV-Sendungen deutscher Fernsehanstalten auftaucht. Immer gut platziert und immer extra lang präsentiert. Zuletzt auf Kabel Eins, wo in einem Betrag über Platzvergabe auf einem Markt, „FCK AFD“ – frisch auf eine weiße Wand gesprüht – gezeigt wurde. Selbst als die Handlung dort schon beendet und niemand mehr im Bild zu sehen war, blieb die Kamera einige Sekunden drauf.
Screenshot Kabel Eins
Bei dieser Parole sollte es in der Sendung nicht bleiben. Eine weitere linke Wunschvorstellung, nämlich „Girls gegen Polizei“, war ebenfalls ausgiebig im Bild zu sehen. Und ebenfalls im selben frischen Schwarz auf weißem Hintergrund. Gut möglich, dass fortschrittliche Antifaschist*innen „gegen die Polizei“ sind, ein normales „Girl“ heutzutage wohl kaum, besonders wenn es am Abend alleine unterwegs ist.
In insgesamt sechs (!) TV-Sendungen eingebaute anti-AfD Botschaften (ARD/ZDF) sehen sie hier.