Am 6. Jänner 2020 hat offensichtlich neuerlich die islamistische Terrormiliz Boko Haram mit einem blutigen Terroranschlag im schwarzafrikanischen Staat Nigeria zugeschlagen. Im Nordosten des Landes kamen mindestens 30 Zivilisten ums Leben, weitere 30 sollen zum Teil schwer verletzt sein. Stattgefunden hat das mutmaßliche Bombenattentat auf einer Grenzbrücke zwischen Nigeria und dem Nachbarland Kamerun.
Ein Mann soll ein Metallstück, das auf der Brücke gelegen hatte, aufgehoben haben. Dieses sei dann mit verheerender Wirkung explodiert und hatte die sich ebenfalls auf der Brücke befindlichen Zivilisten in den Tod gerissen.
Behördenwarnung vor Landminen und Sprengkörpern
Militär-Vertreter hatten unmittelbar nach der Explosion auch nicht ausgeschlossen, dass es sich um einen Blindgänger gehandelt habe, der im Zuge von Kampfhandlungen mit der islamistischen Terrormiliz Boko Haram und deren verbündeten Kampfverbänden auf der Brücke zugelassen worden ist.
Zuletzt hatten Behördenvertreter in Nigeria und Kamerun vor Landminen und Sprengkörpern, die im Grenzgebiet deponiert worden sind, gewarnt. Beobachter der Terrorszene gehen aber davon aus, dass es sich um eine Bombe aus den Beständen von Boko Haram handelte.