Wie die Bundespolizei gestern, Donnerstag, mitteilte, kam es am 1. Januar zu mehreren Zwischenfällen mit einem 13- und einem 17-jährigen Syrer. Beide sollen wahllos Reisende am Hauptbahnhof der Domstadt Merseburg in Sachsen-Anhalt belästigten und sogar attackiert haben. Gegen 19:20 Uhr wurde dann die Polizei informiert, dass eine Gruppe Jugendlicher arglose Reisende am Bahnhof belästigen soll.
Die Beamten der örtlichen sowie der Bundespolizei trafen dort auf die beiden jungen Syrer, die offensichtlich nicht nur wildfremde Personen anpöbelten: Ein Mann, dessen Identität bisher noch unklar ist, soll von den zwei Halbwüchsigen aus besagter Gruppe hinaus auch geschlagen worden sein.
Passant will eingreifen und wird bedroht
Als ein 50-jähriger Mann einschritt, um die jungen orientalischen Schläger zu stoppen, wurde er von den beiden Tatverdächtigen dermaßen bedroht, dass er sich gezwungen sah, den Bahnhof zu verlassen. Insgesamt wurde gegen die Pöbel-Truppe, denen die Syrer angehörten, zehn Platzverweise ausgesprochen, die vermeintlichen Schläger wurden in die Dienststelle nach Halle gebracht. Die Bundespolizei ermittelt inzwischen wegen Beleidigung, Körperverletzung und Nötigung. Der ältere der beiden Syrer wurde schließlich einem Erziehungsberechtigten übergeben, der 13-Jährige musste in die Obhut des Kindernotdienstes gegeben werden, da an dessen angeblichem Zuhause keine Verantwortlichen anzutreffen waren.
Das Opfer, das von den minderjährigen Arabern geschlagen wurde, wird von den Ermittlern gebeten, sich bei der Bundespolizeidirektion in Magdeburg, der Bundespolizei-Hotline oder einer Polizeidienststelle zu melden.