In der aktuellen Ausgabe des profil, wird darüber spekuliert, ob während der türkis-grünen Koalitionsverhandlung bereits über ORF-Posten diskutiert wird:
Ein Direktorenjob (wie bei Türkis-Blau möglich) ist für Prantner unter grüner Regierungsbeteiligung eher unwahrscheinlich. Einen solchen hätten – informell – nicht mehr die Freiheitlichen, sondern die Grünen zu vergeben. Als heißer Kandidat dafür wird Martin Radjaby, 43, gehandelt, früher Ö3, dann Kommunikationschef der Grünen.
Interessant ist auch, dass laut profil weder die Abschaffung der GIS-Gebühr noch über eine Reform des ORF im Unterkapitel Medien verhandelt wird:
In den türkis-grünen Koalitionsgesprächen wird im Unterkapitel Medien auch über den ORF verhandelt. Die von der FPÖ geforderte Abschaffung der GIS-Gebühr ist mit dem blauen Machtverlust obsolet. Auch das von ÖVP und FPÖ geplante neue ORF-Gesetz ist Makulatur.
Der FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl kommentiert das auf Facebook wie folgt:
https://www.facebook.com/herbertkickl/posts/2467331956878433
Radjaby war als Werber auch mitverantwortlich dafür, dass die Grünen 2017 aus dem Parlament flogen. Er wechselte allerdings, noch bevor das Wahlergebnis amtlich wurde, von der Werbeagentur zur Erste Group.
Dass profil diesen Artikel mit “Grünfunk?” beschlagzeilt, insbesondere mit Fragezeichen, kann nur ein Tippfehler sein, den einen Grünfunk haben wir schon längst. Daran hat auch eine FPÖ-Regierungsbeteiligung nichts geändert.