Die Situation auf dem Balkan in Sachen illegaler Migration spitzt sich von Woche zu Woche zu. Jetzt warnt sogar der katholische Kardinal von Sarajevo, Vinko Puljic, vor den Folgen der Völkerwanderung. Puljic spricht von „brennenden Häusern“, „Vergewaltigungen“ und „Einbrüchen“, die offensichtlich die kriminellen Begleiterscheinungen der zunehmend unkontrollierten Masseneinwanderung über die Balkanroute sind.
Der katholische Kardinal macht vor allem das offensichtliche Vakuum in der Sicherheits- und Grenzschutzpolitik in Bosnien und nicht ausreichende Strukturen zur Unterbringung von einsickernden Illegalen für diese Missstände verantwortlich.
Mehr Illegale als statistisch erfasst
Der Kardinal sprach auch davon, dass es nicht nur in Bosnien, sondern auch in Kroatien viel mehr Illegale gebe, als statistisch offiziell erfasst sind. Damit offenbart sich einmal mehr ein Pulverfass, das der Situation im Frühjahr 2015 entspricht, wo sich auf dem Balkan hundertausende illegale Migranten befanden, die dann in den Sommer- und Herbstmonaten die Grenzen von Ungarn, Österreich und der Bundesrepublik Deutschland einfach überrollten.
Bereits im Mai hatte deshalb der damalige FPÖ-Innenminister Herbert Kickl einen Notfallplan für die Balkanroute in Sachen illegaler Einwanderung gefordert.