Einen schweren Schlag musste jetzt die neue Facebook-Währung Libra hinnehmen. Sie verliert mit Paypal, Mastercard, Visa, Stripe, Ebay, Mercado Pago und zuletzt der Booking Holding, Mutter von Priceline, Kayak und Booking.com seine prominentesten Zahlungspartner und globalen Kooperationsplattformen. Lediglich der niederländische Zahlungsanbieter PayU ist in der Kooperation mit Libra geblieben.
Die Digitalgeld-Währung Libra hat damit keinen direkten Zugang mehr auf sogenannte haushaltsnahe Dienstleister, die eine Zubringerfunktion für bestehende Kunden zur neuen Währung haben.
Libra Association will trotzdem weitermachen
Neben den beiden Gründungsmitgliedern der Libra Association Facebook und Andreessen, erfreuen sich eigentlich nur noch die verbliebenen Mitglieder Vodafone, Uber und Lyft einer breiteren Bekanntheit in der globalen Öffentlichkeit. Trotzdem möchte Libra weitermachen. Den Start mit 1.Jänner 2020 hat man aber jetzt auf Mitte 2020 verschoben.
Gleichzeitig bleiben aber die aus Finanzpolitik und Zentralbanken aufrecht befindlichen Kritikpunkte gegenüber Libra im Raum. Sowohl die Zentralbank in Großbritannien als auch die US-Fed haben weiterhin schwerwiegende regulatorische Bedenken gegen Libra. Ein nächtiger Gegner der neuen Digitalgeld-Währung sitzt mit US-Präsident Donald Trump vor allem im Weißen Haus.