Hunter Biden, der Sohn des demokratischen Präsidentschaftskandidaten in den USA, Jo Biden, zieht sich offensichtlich aus allen internationalen Managementfunktionen zurück. Nachdem es seit einigen Monaten Korruptionsvorwürfe gegen Biden Junior gegeben hat, verlässt er etwa die Kapitalbeteiligungsfirma BHR mit Ende Oktober. Bereits im April 2019 musste Hunter Biden das ukrainische Energieunternehmen Burisma verlassen, in dessen Verwaltungsrat er seit 2014 gesessen hatte.
Die Firma BHR wird durch chinesische Kapitalgeber gestützt. Dieser Umstand hatte in den vergangenen Wochen und Monaten zu Spekulationen über Hunter Biden und dessen Unterstützung durch seinen Vater Joe geführt.
Vater untersagt Geschäftsbeziehungen mit Ausland
Unterdessen tritt Hunters Vater, Joe, die Flucht nach vorne in Sachen dubiose Geschäftsbeziehungen mit dem Ausland an. Sollte er zum nächsten US-Präsidenten gewählt werden, dann soll es keinem seiner Familienmitglieder erlaubt sein, mit ausländischen Firmen Geschäftsbeziehungen zu haben. Darüber hinaus sollen Familienmitglieder auch über keine Büros im Weißen Haus verfügen und an Kabinettssitzungen teilnehmen.
Damit bricht Biden mit einer Tradition, die unter dem demokratischen US-Präsidenten John F. Kennedy im Weißen Haus Einzug gehalten hatte, der Präsidentenamt und Regierung wie ein Familienunternehmen geführt hatte. Grund dafür ist, dass die Geschäftsbeziehungen von Sohn Hunter zu einer zunehmenden Belastung für die Präsidentschaftskandidatur des Demokraten geworden sind.