Quasi eine Familienaufstellung hat SPÖ-Parteigenosse und ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz seiner eigenen Gesinnungsgemeinschaft gewährt. Am Sonntag, 13. Oktober, lädt er lauter rote Parteigenossen in die ORF-Sendung „Im Zentrum“. Claudia Reiterer diskutiert mit den anwesenden Exponenten unterschiedlicher linker Flügel und Lager das Thema „Gefangen im SPÖ-Labyrinth-Welche Richtung stimmt?“:
Nach dem historisch schlechtesten Wahlergebnis in der Geschichte der SPÖ wollen die Parteigranden die richtigen Lehren aus dem Wahldesaster ziehen. Alles soll offen und tabulos besprochen werden: Strukturen, Organisation, Inhalte.
Wie kann die Erneuerung auf Bundes-, Landes- und Bezirksebene aussehen? Wie rüstet man sich für die bevorstehenden Landtagswahlen? Wofür steht die Sozialdemokratie?
Wie fest sitzt SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner im Sessel? Sind die Personal-Diskussionen tatsächlich beendet? Wie wird die kritische Parteijugend integriert?
SPÖ-Exponenten von Dornauer bis Babler
Neben dem ungeliebten SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch nehmen an der öffentlichen Parteisitzung weitere Exponenten wie etwa Tirols „rechter“ SPÖ-Landesparteiobmann Georg Dornauer, Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler, der ehemalige rote Landeshauptmann des Burgenlandes Hans Niessl und die Wiener Bezirksrätin Sara Costa teil.
Da die SPÖ ihre internen Flügelkämpfe im öffentlich-rechtlichen ORF zur Hauptabendsendezeit austrägt, kann ganz Österreich einen Einblick in die rote Seele gewinnen .