Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) unternimmt eine große Reise durch Mexiko, wo er in dem riesigen Land mit rund 125 Millionen Einwohnern um Einwanderung nach Deutschland wirbt. Er will damit die Lücke bei den Pflegekräften schließen.
Bis zu 80.000 Pfleger fehlen
Deutschland ist hinter Japan das Land mit der zweitältesten Bevölkerung weltweit. Die Frage, wie man am besten gegensteuert, ist nicht die einzige Herausforderung. Denn eine so stark überalterte Gesellschaft löst auch akute Probleme aus, wie im deutschen Pflegesystem. Die Bundesregierung spricht von 50.000 bis 80.000 Stellen, die unbesetzt sein sollen. Das Geld ist vorhanden, die Stellen sind finanziert. Es sind die arbeitswilligen Menschen, die fehlen.
Die Regierung setzt auf Zuwanderung
Ähnlich wie beim eigentlichen Problem, der Überalterung, setzt die Bundesregierung auch hier auf die Einwanderung.
Nationale Lösungen, wie eine kinderfreundliche Politik oder eine Strategie, wie man der deutschen Jugend die Pflegeberufe schmackhaft machen kann, werden seit langem nicht mehr verfolgt. Die Einwanderung in jeglicher Form scheint einmal mehr der Heilsbringer zu sein. So wie der damalige SPD-Vorsitzende Matin Schulz Flüchtlinge als „wertvoller als Gold“ bezeichnete, so wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die afrikanische Einwanderung als unbedingt notwendig bezeichnete, da Europa „in Abschottung in Inzucht degenerieren würde“, so reiht sich auch Spahn in diese Reihe. Osteuropa ist offensichtlich schon leergefegt, weshalb die CDU nun in Übersee “fischt”. In Mexiko wirbt sie nun um Pflegekräfte.
Einreise soll erleichtert werden
Wie “Die Welt” berichtet, traf der Gesundheitsminister 15 Vertreter mexikanischer Ausbildungseinrichtungen für Pflegeberufe. Sie sollen in ihrer Heimat für die Arbeit als Kranken- oder Altenpfleger in Deutschland werben. Spahn unterschrieb eine Absichtserklärung, nach der mexikanischen Pflegern etwa durch eine Beschleunigung der Anerkennung- und Visaverfahren die Einreise nach Deutschland erleichtert werden soll.
Katastrophale Kriminalität unter Mexikanern
Was von Spahn anscheinend ignoriert wird, ist die hohe Kriminalitätsrate der Mexikaner. Mexiko ist eines der gefährlichsten Staaten der Welt. Skurrilerweise warnt die Bundesrepublik selbst in Form des Auswärtigen Amtes ausdrücklich vor Reisen nach Mexiko. Ihr Bericht zu Mexiko liest sich wie das Drehbuch eines Rambo-Filmes:
Die Sicherheitslage in weiten Teilen Mexikos verschlechtert sich stetig. Es mehren sich bewaffnete Auseinandersetzungen krimineller Banden […] Gewalt gegen Frauen hat nicht zuletzt in den Touristenregionen zugenommen. […] Schusswaffen sind weit verbreitet, ihr Einsatz erfolgt oft hemmungslos. Dies gilt auch bei Autodiebstählen im stehenden Verkehr, dem sogenannten Car-jacking und bei Überfällen in öffentlichen Bussen. Hier werden erfahrungsgemäß selbst verbale Entgegnungen brutal beantwortet.
Dass es vielleicht nicht die beste Idee ist, das Loch von 50.000 bis 80.000 Pflegern aus solch einem Milieu aufzufüllen, scheint der Bundesregierung nicht in den Sinn zu kommen.