Herbert Kickl hat am Parteitag der FPÖ vergangenen Samstag mit einem gewagten Wortspiel die Probleme in der Asyl- und Fremdenpolitik auf den Punkt gebracht. Österreichs Asylpolitik habe ein “Triple-A-Rating”, wobei die drei A allerdings für „aggressive afghanische Asylwerber“ stünden, sagte der geschäftsführende FPÖ-Klubobmann in seiner Rede.
NGO zeigte Kickl wegen Verhetzung an
Prompt wurde Kickl von der NGO „Fairness Asyl“ wegen des Verdachts der Verhetzung angezeigt. Entlasten könnte ihn dabei, was sich derzeit auf seinem Instagram-Profil abspielt. Hunderte Nutzer, darunter offenbar zahlreiche Afghanen, machen ihrem Ärger Luft, indem sie Kickl beschimpfen und bedrohen.
Tausende Kommentare zur Parteitags-Rede
An die 3.000 Kommentare haben sich unter dem Post mit dem entsprechenden Ausschnitt aus Kickls Parteitags-Rede gesammelt. Viele posten afghanische Fahnen oder Clown-Symbole. Dutzende Male wurde Kickl allerdings auch bereits als „Hurensohn“ oder „Hurenkind“ beleidigt. Nutzer, die diesen Ausdruck wohl öfter verwenden, deren Stärke aber nicht das Schreiben sein dürfte, kürzen diese Schimpfwörter mit „huso“, „hs“ oder „hk“ ab. Hunderte Kommentare wurden von den Administratoren mittlerweile gelöscht, doch immer noch finden sich Beleidigungen und Gewaltaufrufe.
https://www.instagram.com/p/B2ZdNVbobDz/
Für viele gehört Kickl „geschlagen“ oder „abgestochen“
Ebenfalls nicht selten sind Gewaltrufe. Kickl gehöre „geschlagen“ oder „abgestochen“. Kommentatoren fordern ihn oder andere Nutzer, die Kickls Ansicht teilen, dazu auf, zu bestimmten Plätzen wie dem Praterstern oder dem Hauptbahnhof zu kommen. Dass aggressive Afghanen dort gerne ihre Angelegenheiten regeln, ist regelmäßig den Polizeimeldungen zu entnehmen.
Testosteron statt Qualifikation
Wie sagte Kickl ebenfalls zuletzt mit Blick auf die Immigrationswelle der letzten Jahre? „Qualifikation wurde versprochen, aber Testosteron geliefert.“