Schon vor einigen Wochen sind mir die geplanten Zahlen für das Wissenschaftsbudget zugespielt worden, und ich habe sie hier veröffentlicht. Groß war der Aufschrei im Wissenchaftsministerium: Alles wurde dementiert von Johannes Hahn, veraltete Zahlen seien das. Doch das jetzt vorgelegte Budget für die Jahre 2009 und 2010 bestätigt die Befürchtungen. Die Unis werden ausgehungert.
Alle zusätzlichen Zahlungen sind nicht mehr als der Ersatz für den Entfall der Studiengebühren sowie Leistungen aufgrund des Kollektivvertrags. Mehr Geld gibt es für Fachhochschulen – das ist ja in Ordnung – und für die Lieblingsprojekte des Finanzminister-Onkels Erwin Pröll: "Elite"-Universität Maria Gugging und Forschungszentrum Med Austron in Wiener Neustadt. Die Universitäten schauen durch die Finger und erleiden inflationsbereinigt sogar einen Verlust.
Die Einschätzung eines Universitäts-Insiders hat damit unverändert Gültigkeit. Nach dem peinlichen Budgettrick mit den Schulen der zweite bildungspolitische Skandal.