Wen wundert es, wenn Konsorten wie Fürnsinn ein Kardinal vorangeht, welcher in seinem Dommuseum Werke des Kommunisten Hrdlicka ausstellt, durch die das Letzte Abendmahl als Homoorgie dargestellt wird. Auch eine Darstellung der Geißelung Christi mit erigiertem Glied fand sich an diesem Ort unter der Patronanz des Kardinals Schönborns.
Auch die ach so christliche ÖVP ist in dieser Diskussion unglaubwürdig, wenn sie auf der einen Seite für den Verbleib des Kreuzes in den Amtsstuben eintritt und andererseits sich über das Zeigen eine Kreuzes in der Öffentlichkeit aufregt. Hingegen stört es niemanden, wenn die Witwe des Politikers Helmut Zilk, Dagmar Koller, in einer politischen Fernsehdiskussion das Kreuz bewusst für ihre Zwecke einsetzt.
Aber wenn Strache dem Auftrag des Papstes folgt und sich öffentlich und eindeutig zum christlichen Glauben bekennt, dann kommt Bewegung in die Bischöfe. Wenn ein katholischer Parteiobmann das Kreuz in die Hand nimmt, dann sehen die ansonst so faulen Hirten Handlungsbedarf. In dieser Sache stellen sich die österreichischen Bischöfe – zum wiederholten Mal – gegen den Papst, der ganz klar zum Bekennertum und Laienapostolat aufgerufen hat.
Durch ihr Tun und Unterlassen haben die Bischöfe in den letzten Jahren immer mehr an Autorität und Glaubwürdigkeit verloren. Durch ihren offen zur Schau getragenen Widerstand gegen den Papst – wie zuletzt bei der verhinderten Bestellung Bischofs Wagners – haben sie maßgeblich zur Zerstörung der gottgewollten Hierarchie in der Kirche beigetragen. Durch dieses Handeln ist ein Vakuum entstanden, das die zerstörerischen Kräfte in der Kirche beflügelt. Ihre unselige Agitation gegen die FPÖ beschädigt das Ansehen der Kirche in den Augen von vielen Gläubigen.
Deshalb stellt sich die Frage: Wann kehren die Bischöfe endlich zu ihren ureigensten Aufgaben zurück, wann kümmern sich die Bischöfe endlich wieder um die Probleme der Kirche?