Chefredakteur Andreas Unterberger von der Wiener Zeitung schreibt heute in sein Tagebuch zwei interessante Beispiele für den Spruch "Wasser predigen und Wein trinken".
Da inserieren rote Unternehmen wie die ÖBB und auch die SPÖ selbst seitenweise in diversen Zeitungen und verbessern damit nicht nur deren Budget, sondern auch die redaktionelle Zuneigung zu den Roten. Kaum tut das die schwarze ÖIAG einmal, macht der rot geführte ORF daraus eine Geschichte.
Und da zetern die Sozialdemokraten wochenlang über die Spekulationsverluste in den ÖBB (unter schwarzer Führung) und in der Bundesfinanzierungsagentur unterm schwarzen Finanzminister. Kaum stellt sich ihre eigene Ministerin Schmied als viel wildere Zockerin heraus, war alles in den gesetzlichen Bahnen und daher paletti.
Andreas Unterberger enttarnt diese Scheinheiligkeit exzellent, während ihr die meisten anderen Journalisten ihr weiter auf den Leim gehen.