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7. Juni 2010 / 13:33 Uhr

ATIB plant nächstes islamisches Megazentrum in Wien

In der Rappgasse in Wien-Floridsdorf hat der türkisch-islamische Kulturverein ATIB ein Firmengrundstück mit 1.800 Quadratmeter Raumfläche gekauft, um dort ein islamisches Zentrum zu errichten. Die Anrainer wurden ähnlich wie in der Brigittenauer Dammstraße nicht in die Planung miteinbezogen, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt.

Bis zu 1.500 Menschen soll der geplante Vielzweckbau im 21. Wiener Gemeindebezirk künftig fassen. In dem einstöckigen Gebäude mit je 900 Quadratmetern Nutzfläche werden ein Supermarkt, 4 Seminarräume, eine Koranschule und ein Kindergarten untergebracht sein. Finanziert wird das Kulturzentrum vom Verein ATIB, dessen Ziel die Verbreitung des Koran sowie die Aufrechterhaltung islamischer und türkischer Werte bei den türkischen Emigranten im Westen ist. Da ATIB ein Teil der türkischen Staatsgewalt ist, gehören ein Teil der in Österreich vorhandenen Moscheen und Gebetshäuser letztlich dem türkischen Staat.

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Die Bewohner im Gebiet Prager Straße, Koloniestraße und Umgebung sorgen sich nun um ihre Wohnqualität und befürchten eine Lärmbelästigung durch die drohende Verkehrslawine. Auf das Parkplatzproblem wird sogar vom Verein selbst auf seiner Infoseite hingewiesen.

Dennoch bleibt die Kritik der Anrainer vor einer drohenden Parallelgesellschaft von der zuständigen Politik ungehört. Leopoldine Weidinger, Sprecherin der Initiative in der Rappgasse, will den Protest jetzt in Form einer Demonstration artikulieren, die am 18. Juni vor dem Amtshaus im 21. Bezirk stattfinden soll. Dort soll auch FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache teilnehmen und gegen „die nächste vom türkischen Staat gesteuerte Einrichtung“ auftreten. Man sei nicht gegen Integration, fordere aber eine gemeinsame Lösung und die Einbeziehung der Bewohner der betroffenen Straße mit Dorfcharakter, sagt Weidinger.

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