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11. Juli 2010 / 11:17 Uhr

Deutschland setzt ersten Schritt gegen die Spekulation

Die schwarz-gelbe Koalition in Berlin nimmt die Vorreiterrolle im Kampf gegen überbordende Spekulation ein. Ungedeckte Leerverkäufe von Aktien und Staatsanleihen aus dem Euroraum sind in der Bundesrepublik jetzt verboten. Diese hochspekulativen Geschäfte sind nach Meinung von Experten für das Entstehen der Krise mitverantwortlich. Der Handel mit den riskanten Kreditausfallsversicherungen, CDOs genannt, wurde ebenfalls eingeschränkt.

Das Finanzministerium und die Börsenaufsicht sind seit Beschluss des Gesetzes in der Lage, auch andere Finanzinstrumente zu verbieten, falls dies volkswirtschaftlich notwendig sein sollte. Damit scheint der Primat der Politik über die Wirtschaft, respektive über die Spekulation wiederhergestellt.

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Ob andere Länder dem deutschen Beispiel folgen, muss gegenwärtig bezweifelt werden. Die Europäische Zentralbank kritisierte das Vorgehen: Derartige Einzellösungen könnten demnach Schwankungen an den Börsen verursachen. Ein erster wichtiger Schritt hin zu gesundem Wirtschafttreiben ist der Beschluss in jedem Fall.
 

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