Europa ist der Magnet für die vielen Wohlstandsuchenden dieser Welt. 519.000 haben es in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres in die 27 Mitgliedsstaaten der EU sowie Norwegen und die Schweiz geschafft.
Höchster Stand seit 2015/2016
Das ist der höchste Halbjahresstand seit dem Einwanderungstsunami 2015/2016 und ein Anstieg um 28 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022, wie die EU-Asylagentur EUAA mitteilt. Nicht mit eingerechnet sind die etwa vier Millionen ukrainischen Kriegsflüchtlinge.
Die Agentur hat auch einen Blick in die nahe Zukunft riskiert: Ende 2023 sollen es mehr als eine Million Anträge aus Ländern wie Syrien und Afghanistan werden, wenn keine Maßnahmen zum Schutz der Europäer getroffen werden.
Fromme Worte
Zwar hatten sich zuletzt die EU-Innenminister für schärfere Regeln bei der illegalen Einwanderung ausgesprochen, aber konkrete Taten folgten daraus nicht.
Denn links regierte Länder wie die Bundesrepublik Deutschland blockieren und wollen die Einwanderung nicht behindern. So dürfte auch der Plan, Asylanträge von Migranten aus Herkunftsländern mit einer Anerkennungsquote von weniger als 20 Prozent bereits an den EU-Außengrenzen zu prüfen, zum Scheitern verurteilt sein. Wer keine Chance auf Asyl hat, soll umgehend zurückgeschickt werden. Die Ampel-Regierung in Berlin will jedoch die Standards für illegale Einwanderer nicht herabgesetzt haben. Vorgeschoben werden einmal mehr Kinder: Sie sollen nicht unter haftähnlichen Bedingungen festgehalten werden.
Osteuropa will weiß bleiben
Anders Osteuropa. Polen und Ungarn wollen sich nicht zwingen lassen, ungebetene Einwanderer aufzunehmen. Doch die EU sieht Strafen für solche Länder vor; sie müssten zum Ausgleich Geld zahlen, wenn sie die Landnehmer nicht ins Land lassen.